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EU und Japan einigen sich auf Freihandelsabkommen

06.07.2017 -

Der Verband der Chemischen Industrie (VCI) begrüßt das Signal für Freihandel und internationale Regeln, das von der politischen Einigung in Brüssel auf ein Freihandelsabkommen zwischen der EU und Japan ausgeht. VCI-Hauptgeschäftsführer Utz Tillmann zu diesem Schritt: „Es ist der richtige Weg, die Globalisierung über internationale Verträge in Richtung offene Märkte und fairen Wettbewerb zu lenken. Die EU und Japan senden damit eine klare Botschaft für Freihandel und gegen Protektionismus an die anderen Teilnehmer des G20-Gipfels.“

Japan gehört zu den großen Handelspartnern der Chemieindustrie in Deutschland: Im letzten Jahr exportierten die Unternehmen Chemikalien und Pharmazeutika für 4,3 Mrd. EUR nach Japan. Gleichzeitig importierte die Branche entsprechende Erzeugnisse für gut 2,8 Mrd. EUR vom viertgrößten Chemieproduzenten der Welt. „Die Beziehungen mit Japan zeigen, welche Bedeutung Freihandel für die exportintensive deutsche Chemieindustrie hat“, unterstreicht der Hauptgeschäftsführer des VCI.

Kraftakt Klimaschutz gemeinsam bewältigen
Ein weiteres wichtiges Thema auf dem Gipfeltreffen der G20-Staaten ist der weltweite Klimaschutz. „Die chemische Industrie hofft, dass es der EU als Region mit ambitionierten Zielen für den Klimaschutz und einem verpflichtenden Emissionshandel für Industrie und Energiewirtschaft mit Unterstützung der deutschen Präsidentschaft gelingt, so viele G20-Länder wie möglich mit ins Boot zu holen“, betont der VCI-Hauptgeschäftsführer. Die Verringerung von Treibhausgasen sei für alle Länder ein erheblicher, aber notwendiger Kraftakt. Tillmann: „Grundsätzlich wäre es das Beste, wenn sich die G20 als wirtschaftlicher Kern der internationalen Staatengemeinschaft in Hamburg zu gemeinsamen Anstrengungen für den Klimaschutz bekennen. Damit würde die Tür geöffnet, um einen globalen CO2-Preis auf den Weg zu bringen.“

Um bis 2050 die notwendige globale Minderung von Treibhausgasen sicherzustellen, brauche es weltumspannende Regelungen und den Willen zur Kooperation. Die deutsche Chemie habe sich vom Pariser Klimaabkommen Fortschritte in der internationalen Zusammenarbeit erhofft, so Tillmann. Der angekündigte Ausstieg der USA sei aber ein politischer Dämpfer für diese Bemühungen, auch wenn sich durch die Maßnahmen in den US-Bundesstaaten und durch den Einsatz von Schiefergas die CO2-Emissionen in den Vereinigten Staaten verringern. „Umso wichtiger ist es, dass die G20 in Hamburg versuchen, Kompromisslinien auf Basis des Pariser Klimaabkommens zu finden.“

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