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Merck verzeichnet Umsatzwachstum und erhöht Ausblick für 2016

16.11.2016 -

Merck hat im dritten Quartal 2016 ein Umsatzwachstum von 19,3% erzielt. Das EBITDA vor Sondereinflüssen wuchs kräftig um 24,3%.

„Wir hatten ein gutes drittes Quartal und erhöhen den Ausblick für das Gesamtjahr“, sagte CEO und Vorsitzender der Geschäftsleitung Stefan Oschmann. „Bei der Umsetzung unserer Strategie sind wir gut vorangekommen. Wir haben unsere Pharma-Pipeline weiterentwickelt und sind dabei, die Kostensynergien aus der Akquisition von Sigma-Aldrich schneller zu realisieren als geplant. Die Verschuldung aus dem Zukauf haben wir im Jahresverlauf um eine Milliarde Euro gesenkt.“

Der Konzernumsatz stieg im dritten Quartal 2016 um 19,3% auf 3,7 Mrd. EUR (Q3 2015: 3,1 Mrd. EUR). Getragen vom Unternehmensbereich Life Science stiegen die Konzernumsätze dabei organisch um 0,9%, während negative Währungseffekte zu leichten Umsatzeinbußen in Höhe von -0,6% führten. Das akquisitionsbedingte Umsatzwachstum von 19,0% geht hauptsächlich auf den Zukauf von Sigma-Aldrich zurück, der im November 2015 abgeschlossen wurde. Geographisch betrachtet waren die Regionen Nordamerika und Lateinamerika die Treiber des organischen Wachstums.

Das EBITDA vor Sondereinflüssen wuchs stark um 24,3% auf 1,2 Mrd. EUR (Q3 2015: 944 Mio. EUR). Dies beruhte hauptsächlich auf dem Sigma-Aldrich-Zukauf und der guten operativen Entwicklung bei Life Science. Der Unternehmensbereich Healthcare trug durch gute operative Geschäftsentwicklung, höhere Lizenzerträge und die Auflösung von Rückstellungen, die bei der Einstellung klinischer Entwicklungsprogramme gebildet worden waren, zur Ergebnissteigerung bei. Die EBITDA-Marge vor Sondereinflüssen lag bei 31,5% und somit über dem Vorjahresquartal (Q3 2015: 30,3%). Das Konzern-EBIT wuchs um 19,9% auf 676 Mio. EUR (Q3 2015: 564 Mio. EUR). Das Konzernergebnis stieg um 25,5% auf 457 Mio. EUR (Q3 2015: 364 Mio. EUR). Das Ergebnis je Aktie vor Sondereinflüssen verbesserte sich im dritten Quartal 2016 um 28,8% auf 1,70 EUR (Q3 2015: 1,32 EUR).

Profitables Wachstum in den ersten neun Monaten
In den ersten neun Monaten des Jahres 2016 wuchsen die Umsatzerlöse um 19,3% auf 11,2 Mrd. EUR (Jan.-Sept. 2015: 9,4 Mrd. EUR). Diese zweistellige Wachstumsrate ist sowohl auf Akquisitionseffekte in Höhe von 19,3% als auch auf organische Umsatzsteigerungen von 3,6% zurückzuführen. Gegenläufige Währungseffekte wirkten sich in den ersten neun Monaten mit -3,6% auf die Umsatzerlöse des Konzerns aus. Der Konzern erzielte in den ersten neun Monaten des Jahres 2016 ein EBITDA vor Sondereinflüssen in Höhe von 3,4 Mrd. EUR (Jan.-Sept. 2015: 2,7 Mrd. EUR) und verbesserte damit das Ergebnis des Vorjahres um 26,7%. Das Ergebnis je Aktie vor Sondereinflüssen stieg in den ersten neun Monaten 2016 um 28,1% auf 4,79 EUR (Jan.-Sept. 2015: 3,74 EUR).

Anhebung des Gewinnausblicks aufgrund von Healthcare
Merck geht für das Jahr 2016 unverändert von einem moderaten Anstieg der organischen Umsatzerlöse im Vergleich zum Vorjahr aus. Das Geschäft entwickelte sich im dritten Quartal im Rahmen der Erwartungen. Darüber hinaus erwartet man infolge der Akquisition von Sigma-Aldrich für 2016 unverändert eine portfoliobedingte Umsatzsteigerung im niedrigen zweistelligen Prozentbereich. Dem gegenüber steht weiterhin die Erwartung negativer Währungseffekte in Höhe von voraussichtlich -3% bis -5%, getrieben durch die Abwertung der lateinamerikanischen Währungen. Somit erwartet man für 2016 unverändert Umsatzerlöse von 14,9 – 15,1 Mrd. EUR.

Indes hebt das Unternehmen seine Ergebniserwartungen an und geht nunmehr für 2016 von einem EBITDA vor Sondereinflüssen von 4.450 – 4.600 Mio. EUR aus (vorher: 4.250 – 4.400 Mio. EUR). Diese Anhebung geht vor allem auf den Bereich Healthcare zurück. Hier erfolgte im dritten Quartal zum einen die bereits erwähnte Auflösung von Rückstellungen in Höhe von rund 40 Mio. EUR für Forschungsprojekte, die in den Vorjahren eingestellt worden waren. Zum anderen stiegen die Forschungs- und Entwicklungskosten im dritten Quartal aufgrund eines guten Kostenmanagements in den Forschungsprojekten und einer konservativen Kostenplanung zu Beginn des Jahres in einem geringeren Maße an als ursprünglich erwartet. Vor diesem Hintergrund rechnet man damit, dass der Kostenanstieg auch in den verbleibenden Monaten des Jahres verhaltener sein wird als bisher erwartet. Für den Business Free Cash Flow erwartet das Unternehmen nunmehr einen Wert im Bereich von 3.250 – 3.360 Mio. EUR (vorher: 3.140 – 3.250 Mio. EUR).