Anlagenbau / Komponenten

Beständigkeit

Hoher Standard auf dem Gebiet der Fluor-Elastomertechnik

Fluor-Elastomere sind unter verschiedenen Abkürzungen und Handelsnamen bekannt. So ist FPM die internationale Abkürzung nach der DIN-ISO-Norm. FKM ist nach der amerikanischen Norm ASTM die Kurzform für Fluor-Elastomere. Viton ist das Warenzeichen der Firma DuPont Performance Elastomers und Thomafluid/Thomaplast-FPM das Warenzeichen der Heidelberger Reichelt Chemietechnik, deren Eigenschaften im Folgenden dargestellt werden.

Reichelt Chemietechnik befasst sich seit drei Jahrzehnten mit Produkten auf dem Gebiet der Fluor-Elastomertechnik. Neben den hochwertigen Eigenschaften der zur Verfügung stehenden Compounds ist von besonderer Bedeutung, dass alle Fluorkautschukprodukte in kleinen Quantitäten bzw. kleinen und mittleren Serien produziert und angeboten werden. Eine strenge Qualitätskontrolle garantiert eine gleichbleibende Qualität und ermöglicht somit gleichzeitig vielfältige Fertigungsvarianten.

Das Thomafluid/Thomaplast-FPM zeichnet sich neben seiner chemischen Beständigkeit gegenüber anorganischen und organischen Medien insbesondere durch seine Hitze- und Quellbeständigkeit sowie durch eine Witterungs-, Ozon- und Kältebeständigkeit aus. Die Flammwidrigkeit sowie die Gasdurchlässigkeit sind ebenfalls wichtige Parameter, die das Elastomer FPM auszeichnen.

Hitzebeständigkeit

Fluor-Elastomere sind im allgemeinen besonders hitzebeständig. Thomafluid-FPM-Chemieschläuche bzw. Thomaplast-FPM-Halbzeuge behalten ihre elastischen Eigenschaften selbst bei einer Dauerbelastung von +200°C. Wenn man von der Temperaturbeständigkeit spricht, muss man berücksichtigen wie lange man den Werkstoff dieser extrem hohen Hitze aussetzt.

Neben kurzen Spitzen von über +300°C zeigt sich im Labortest, dass selbst nach drei Jahren Lagerung bei +190°C in einem Hitzeschrank das Elastomer immer noch weich und elastisch bleibt.

Würde man beispielsweise die Elastomere Ethylkautschuk (NBR), Chloropren (CR) oder Chlorsulfoniertes Polyethylen (CSM) mit +200°C beaufschlagen, so würde man bereits nach wenigen Stunden feststellen, dass die Werkstoffe stark verspröden und nicht mehr einsetzbar sind.

Quellbeständigkeit

Das ausgezeichnete Quellvermögen von FPM hat sich gegenüber von Mineralölen, Kraftstoffen, Säuren, Laugen, Oxidationsmitteln sowie gegenüber Lösungsmitteln qualifiziert, wobei das Quellverhalten in Abhängigkeit zur jeweiligen Temperatur steht.

In der Dichtungstechnik, insbesondere im Hydraulik- und Motorenbau spielt die Ölbeständigkeit in Kombination mit Hitze eine fundamentale Rolle. Hierbei ist festzuhalten, dass lediglich das Perfluorelastomer (FFPM) ein wesentlich niedrigeres Quellverhalten aufweist als FPM.

Witterungs- und Ozonbeständigkeit

Die Kombination von atmosphärischem Sauerstoff mit Sonne, Licht und Ozon spiegelt eine sehr aggressive und somit korrosive Atmosphäre wider. FPM widersteht diesen atmosphärischen Einflüssen absolut. Selbst jahrelange Beaufschlagung kann dem FPM nichts anhaben. Aber auch der direkte Einfluss von Ozon lässt FPM unberührt. FPM widersteht selbst dem direkten Einfluss von farbiger UV-Strahlung und beweist damit seine extrem gute Witterungs- und Ozonbeständigkeit!

Kältebeständigkeit

Erfahrungen haben gezeigt, dass Dichtungen aus Thomaplast-FPM bei dynamischen Anwendungen bis ca. -20°C verlässlich einsetzbar sind. Im Falle von statischem Gebrauch ist der Einsatz bis zu Temperaturen von -40°C möglich. Weiterhin hat sich gezeigt, dass je dünnwandiger ein Teil ist, desto tiefer die Einsatztemperatur gesenkt werden kann. Gleiches gilt, wenn die Dichtung bzw. der Schlauch permanent mit einem Medium in Kontakt kommt, das eine leichte Quellung verursacht. Diese Quellung verbessert sowohl die Kälteflexibilität und ermöglicht gleichzeitig noch niedrigere Arbeitstemperaturen.

Gasdurchlässigkeit

Die Permeabilität von Thomafluid-FPM sowie Thomaplast-FPM ist sehr niedrig! Es ist kein Elastomer bekannt, das eine niedrigere Gasdurchlässigkeit aufweist.

Die Fluor-Elastomer-Compounds von Reichelt Chemietechnik sind in unterschiedlichen Shore-Härten darstellbar. Die Produktionsmöglichkeiten liegen zwischen Shore-Härte A 55° +/-5° bis Shore-Härte A 83° +/-5°. Die Standardmischung kann mit Shore-Härte A 75° +/- 3° angegeben werden. Aus dieser Materialkomposition werden standardmäßig Schläuche, Rundschnüre, Dichtungen und Formteile gefertigt.

Thomafluid-High-Tech-FPM-Schläuche in der Dimensionsbreite von 0,5 mm bis 25 mm werden permanent an Lager gehalten. Das gleiche gilt für Thomaplast-High-Chem-FPM-Folien mit einer Materialstärke von 0,5 mm bis 6 mm, wobei das Thomaplast-FPM-Folienprogramm mit Shore-Härte A 40° +/-5° sowie Shore-Härte A 60° +/-5° zur Verfügung steht.

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