Romira hat das Produktsortiment um neue Luranyl-Typen, die vor allem im Trinkwasserbereich eingesetzt werden können, erweitert. Die neuen Produkte Luranyl KR 2402 TW schwarz 36051, Luranyl KR 2403 G4 TW schwarz 26343 und Luranyl KR 2403 G6 TW schwarz 26343 haben bereits eine KTW-Zulassung bis 85 °C. Entsprechende ACS und WRAS-Zulassungen sind ebenfalls beantragt worden.

Polyphenylenether (PPE)- und Polystyrol (PS)-Blends zeichnen sich durch hervorragende Eigenschaften wie hohe Wärmeform- und gute Dimensionsstabilität, dauerhafte Heißwasserbeständigkeit und geringe Wasseraufnahme aus. Im Kontakt mit kaltem und heißem Wasser, z. B. in Wasserzählern, Wasserpumpen und der Steuereinheit des Wasserhahns, sind sie überall sichtbar. Insbesondere in diesem Sektor werden die Materialien strengen Prüfungen unterzogen, die in EU-Ländern gesetzlichen Vorschriften unterliegen. Diese erfolgen in Deutschland gemäß der KTW-Leitlinie des Umweltbundesamtes (Leitlinie zur hygienischen Beurteilung von organischen Materialien in Kontakt mit Trinkwasser) sowie dem DVGW-Arbeitsblatt W 270 (Deutscher Verein des Gas- und Wasserfachs). In Frankreich ist für den Kontakt mit Trinkwasser eine Zulassung nach dem ACS (Attestation de conformité sanitaire) und in Großbritannien nach dem WRAS (Water Regulations Advisory Scheme) erforderlich. Nur wenn die Anforderungen mit diesen Prüfungsrichtlinien übereinstimmen, werden die Zulassungen erteilt.

Dennoch stoßen auch nach diesen Regularien freigegebene Kunststoffe oft an ihre Grenzen, insbesondere bei Anwendungen im Heißwasserbereich bis +85 °C, wobei sich in letzter Zeit die Anforderungen bezüglich der Migrationsrate weiter verschärft haben, Verformungen an den Bauteilen auftreten können oder sich deren mechanische Eigenschaften drastisch reduzieren.

Im letzten Jahr hat das Unternehmen neue „TW"-Typen auf Basis PPE/PS-I entwickelt, die nicht nur die verschärften Anforderungen bezüglich der Migrationswerte erfüllen, sondern auch eine Verbesserung anderer mechanischer Eigenschaften gegenüber den Vorgänger-Typen aufweisen.