
Die grünen Wasserstoffträume platzen
Im Mitteldeutschen Chemiedreieck werden reihenweise Wasserstoffprojekte gestoppt. Die Produktionskosten sind zu hoch, Abnehmer fehlen. Was muss sich ändern, damit der Hochlauf gelingt?
Im Mitteldeutschen Chemiedreieck werden reihenweise Wasserstoffprojekte gestoppt. Die Produktionskosten sind zu hoch, Abnehmer fehlen. Was muss sich ändern, damit der Hochlauf gelingt?
Fortschritt statt Stillstand: Auf eine Erweiterung der GGS – Fachmesse Gefahrgut // Gefahrstoff dürfen sich Besucher und Aussteller vom 22. bis 24. Oktober in Leipzig freuen. Dann findet die etablierte Veranstaltung rund um Transport, Lagerung, Intralogistik und Sicherheit bereits zum vierten Mal statt. Neu ist in diesem Jahr der Verbund mit der ‚Fuel & Gas Logistics – Internationale Fachmesse für die Logistik von Energieträgern, Schmierstoffen und Technischen Gasen‘, die ihre Premiere in Leipzig feiert.
Aktuell sind in Deutschland viele Wasserstoffprojekte in Planung, umgesetzt werden aber bisher wenige.
BASF, SABIC und Linde haben die weltweit erste Demonstrationsanlage für großtechnische elektrisch beheizte Steamcracker-Öfen eingeweiht. Im März 2021 unterzeichneten die drei Unternehmen eine gemeinsame Vereinbarung zur Entwicklung und Demonstration von Lösungen für elektrisch beheizte Steamcracker-Öfen.
Die von den Mitgliedern der VDMA Arbeitsgemeinschaft Großanlagenbau (AGAB) 2023 im Inland verbuchten Auftragseingänge lagen mit 24,3 Mrd. EUR um 15,7% über dem Niveau des Vorjahres (2022: 21,0 Mrd. EUR).
Die Spannung steigt – im wahrsten Sinne des Wortes. Das Team an der Baustelle für elektrisch beheizte Streamcracker-Öfen am BASF-Standort Ludwigshafen hat Anfang September, ein Jahr nach Baubeginn, die letzten Transformatoren in der Demonstrationsanlage verbaut. Dies ist einer der finalen und entscheidenden Schritte vor der geplanten Fertigstellung.
Messer wird alleiniger Eigentümer des Joint Ventures Messer Industries. Es umfasst die Gesellschaften von Messer in Nord- und Südamerika sowie Westeuropa. Mit dem bisherigen Minderheitseigentümer, CVC Capital Partners Fund VII, wurde eine entsprechende Vereinbarung geschlossen.
Mit eigener Infrastruktur produziert Linde Material Handling grünen Wasserstoff und versorgt damit 21 Brennstoffzellenstapler der Werksflotte mit Energie.
Coolbrook und Linde Engineering sind eine strategische Partnerschaft zur Zusammenarbeit bei der Entwicklung und Nutzung von Coolbrooks RotoDynamic Reactor (RDR) Technologie eingegangen. Ziel ist es, die Verbrennung fossiler Brennstoffe in Ethylenanlagen weltweit durch den Einsatz sauberer Elektrizität zu ersetzen.
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) fördert erstmalig ein Projekt, das klimafreundliche Alternativen zum Einsatz fossiler Energie in der Chemieindustrie erproben soll.
Linde Engineering und die MOL Group haben einen Vertrag über die Digitalisierung der Steamcracker von MOL Petrochemicals in Tiszaújváros, Ungarn, unterzeichnet. Ziel ist es, den Betrieb der Anlage zu optimieren und die Energieeffizienz zu verbessern.
Steigende Energiekosten und knappe, teure Rohstoffe katalysieren die Transformation der Chemie.
Elf Unternehmen haben ihr Interesse bekundet, die groß angelegte Einführung der CCS-Technologie (Carbon Capture and Storage) in Houston zu unterstützen.
Das Halbleiterunternehmen Infineon Technologies Austria und das Industriegase- und Engineeringunternehmen Linde haben einen Vertrag über den Bau einer Anlage für nachhaltig erzeugten Wasserstoff in der Halbleiterindustrie unterzeichnet. Die im Rahmen des Forschungsprojektes „H2Pioneer“ geplante Demonstrationsanlage zur Erzeugung von hochreinem Wasserstoff aus erneuerbaren Energiequellen in Villach wird Anfang 2022 in Betrieb gehen.
In Leuna werden die Weichen neu gestellt. Es geht in Richtung Nachhaltigkeit und alternative Rohstoffe in der Chemie.
Das von der Wacker Chemie bei der Europäischen Union zur Förderung eingereichte Projekt für den Bau eines Anlagenkomplexes zur Herstellung von grünem Wasserstoff und erneuerbarem Methanol am Standort Burghausen kommt in die nächste Auswahlrunde.
BASF, SABIC und Linde haben eine gemeinsame Vereinbarung zur Entwicklung und Pilotierung von elektrisch beheizten Steamcracker-Öfen unterzeichnet. Die Partner haben bereits gemeinsam an Konzepten gearbeitet, um die im Heizprozess eingesetzten fossilen Brennstoffe durch erneuerbaren Strom zu ersetzen.
Linde und die Dalian Bingshan Group haben die Gründung eines Joint Venture Unternehmens vereinbart, das ab 2021 im chinesischen Dalian (Provinz Liaoning) Wasserstofftankstellen der Linde Hydrogen FuelTech produzieren wird.
Linde und Evonik stärken Position bei zukunftsorientierten Technologien der Gasseparation.
Linde und Shell haben eine Zusammenarbeit für die Technologie der oxidativen Dehydrierung von Ethan (E-ODH) zur Herstellung von Ethylen beschlossen. Dieses katalytische Verfahren stellt einen alternativen Weg zum Ethan-Steamcracken dar und ermöglicht neben wirtschaftlichen Vorteilen die zusätzliche Produktion von Essigsäure und einen deutlich niedrigeren CO2-Fußabdruck.
Die Mitgliederversammlung des Verbandes der Chemischen Industrie (VCI) hat am Donnerstag, dem 24. September, in Düsseldorf Wahlen zum Vorstand und zum Präsidium durchgeführt. Die Veranstaltung fand in virtueller Form statt.
Mit Investitionen in Elektrolysekapazitäten und die Infrastruktur will Linde sein Wasserstoffgeschäft weiter ausbauen.
Prof. Dr. Udo Kragl von der Universität Rostock ist neuer Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Katalyse GeCatS.