Chemie & Life Sciences

SGL Group ist offizieller Up-Cycling-Partner für Fluorpolymere

15.05.2017 -

Die SGL Group ist offizieller Up-Cycling Partner der Dyneon, einer Tochtergesellschaft der 3M Deutschland, und wurde mit dem Up-Cycling Signet 2017 ausgezeichnet.

Im Rahmen eines von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt geförderten Projekts entwickelte die Dyneon gemeinsam mit der Universität Bayreuth und dem Forschungsinstitut InVerTec ein innovatives Verfahren zum „Up-Cyclen“ von perfluorierten Polymer-Reststoffen. Mit der weltweit neuen Technologie zur Aufbereitung von Abfällen wird eine umweltschonende und nachhaltige Rückgewinnung von Rohmaterial, das zur Fertigung neuer Materialien genutzt wird, realisiert. Mit der Auszeichnung sind nun auch Fluorpolymere der SGL Group für das Recycling in der Anlage zugelassen.

Ressourcenschonendes Wirtschaften und der Schutz der Umwelt sind wichtige Bestandteile der nachhaltigen Produktion der SGL Group. Das Up-Cycling-Verfahren spart Rohstoffe und Energie, indem es Produkte am Endes ihres Lebenszyklus‘ in Neuprodukte überführt. Damit schließt sich der Recycling-Kreislauf von Fluorpolymeren. „Das bedeutet einen wichtigen Durchbruch im Hinblick auf die Nachhaltigkeit dieser wertvollen Hightech-Werkstoffe, wie z. B. unserer PTFE-Materialien. Denn es werden nicht nur Ressourcen eingespart, sondern auch Abfall und Emissionen aus der Entsorgung deutlich reduziert“, so Robert Meyer zu Westram, Product and Sales Manager bei SGL.

Die branchenweit erste Hochtemperatur-Up-Cycling-Anlage steht im Industriepark Gendorf in Burgkirchen (Bayern) und basiert auf einem mehrphasigen Pyrolyseprozess. Durch Pyrolyse werden die perfluorierten „End-of-Life“-Abfälle mit einer sehr hohen Wiedergewinnungsrate von über 90% in die Monomere zurückgespalten. Diese werden in die vorhandene Destillationsanlage eingespeist und können in der normalen Produktion wieder eingesetzt werden.

Langjährig bewährte und sichere Fluorpolymer-Anwendungen der SGL Group mit dem Namen Polyfluron finden sich im Chemieanlagenbau, wo der Werkstoff unter anderem zur Auskleidung korrosionsempfindlicher Bauteile dient. Darüber hinaus kommt er in vielen weiteren Industrien zum Einsatz, zum Beispiel als hocheffektiver Kunststoffisolator in elektrischen Anlagen, in Kompensatoren für Anwendungen mit sehr hoher Wechselbiegebeanspruchung oder bei Anforderungen an höchste Reinheit der Produkte.

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