Forschung & Innovation

12. Symposium „Markterfolg durch Spitzentechnologie“

Experten diskutieren über „Chemische Wertschöpfung der Zukunft", Dr. Michael Metzger erhält PWC Strategy& Presidential Award

24.05.2017 -

Gravierende Veränderungen und erhöhte Wettbewerbsdynamik beeinflussen schon seit Jahren die Entwicklung der chemischen Industrie. Gleichzeitig revolutionieren Digitalisierung und Industrie 4.0 die chemische Wertschöpfung. Beim 12. Symposium „Markterfolg durch Spitzentechnologie“, das am 18. Mai gemeinsam von PWC Strategy& und der Technischen Universität München (TUM) veranstaltet wurde, diskutierten Vorstände, Manager und Experten führender Unternehmen aus der chemischen Industrie und namhafter Hochschulinstitute über das Thema „Chemische Wertschöpfung der Zukunft“. Qualifizierte Referenten erörterten, welche neuen Chancen sich für die chemische Wertschöpfung ergeben, aber auch welchen neuen Anforderungen sich Unternehmen künftig stellen müssen.

Nach der Begrüßung und Einleitung von Prof. Wolfgang A. Herrmann (Präsident der TU München) und Dr. Marcus Morawietz sowie Matthias Bäumler (beide Geschäftsführer bei Strategy&) erläuterten u.a. Saori Dubourg (Mitglied des Vorstands der BASF), Dr. Ulrich Küsthardt (Chief Innovation Officer von Evonik), Martin Rahmel (Gründer von Dexlechem) und Prof. Kai-Olaf Hinrichsen (Lehrstuhl für Technische Chemie an der TU München) das Konferenzthema aus unterschiedlichen Perspektiven und spannten den Bogen von neuen Rohstoffen über revolutionäre Herstellungsverfahren zu innovativen Geschäftsmodellen..

Ein Höhepunkt des Programms war der Vortrag von Dr. Peter Eisner (Fraunhofer Institut), dem Träger des deutschen Zukunftspreises, über die Anwendungsmöglichkeiten von Pflanzenproteinen in der Lebensmittelindustrie.

Zum Abschluss des informativen Tages verliehen die Gastgeber den PWC Strategy& Presidential Award, an den TUM-Forscher Dr. Michael Metzger. Er und sein Team vom Lehrstuhl für Technische Elektrochemie der TUM erhielten den mit 2.000 EUR dotierten Wissenschaftspreis u.a. für die Entwicklung einer neuen Batterie-Testzelle, in der die chemischen Prozesse, die beim Laden und Entladen ablaufen, detailliert untersucht werden können. Mit ihrer Testzelle konnten die Forscher so erstmals exakt nachvollziehen, was im Inneren eines Hochvolt-Akkus passiert. Diese Forschungsergebnisse helfen dabei, die Lithium-Ionen-Technologie an die Anforderungen der Elektromobilität und der stationären Stromspeicher anzupassen.