Logistik & Supply Chain

Elmar Ockenfels, Hafen Antwerpen: Team Seehafen gewinnt

Kommentar

20.05.2016 -

Die Funktion von Seehäfen umfasst heute mehr als lediglich die Schnittstelle beim Umschlag von Gütern zu sein. Gerade für die chemische Industrie sind Häfen mit ihrem enormen Wertschöpfungspotenzial inzwischen ein wichtiges Glied in der globalen Supply Chain.

Ein gut geführter Hafenstandort mit seinen Dienstleistern lässt sich mit einem erfolgreichen Fußballteam vergleichen. Wie ein erfahrener Coach erst einmal für ein optimales Trainingsumfeld sorgt, so stellt der Hafen die erforderlichen Assets für effiziente logistische Abläufe bereit. Die Dienstleister im Hafen sind dann die Spieler, die – jeder auf seiner Position, sprich: entsprechend ihrem jeweiligen Leistungsprofil – zum Erfolg des Teams beitragen. Im Falle der chemischen Industrie sind es die Mehrwertleistungen, die Value Added Services, wie die fachgerechte Lagerung von Gefahrstoffen unterschiedlicher Klassen, das Umfüllen aus Tankcontainern in Fässer und IBC, die Qualitätskontrolle oder eine produktgerechte Verpackung.

Ein erfolgreiches Hafenteam muss der chemischen Industrie also „Best-in-Class“-Dienstleistungen anbieten können. Das integrierte Petrochemie-Cluster im Hafen Antwerpen ist dafür ein exzellentes Beispiel. Mit seinen umfassenden Value Added Services werden die Produktionsstandorte der chemischen Industrie im Hinterland deutlich entlastet. Und dieses im Hafen Antwerpen generierte Wertschöpfungspotenzial kann ein wichtiger Wettbewerbsvorteil für die Chemieindustrie in Deutschland und Europa sein.

Für einen Erfolg auf der internationalen Bühne – also sozusagen in der Champions League – werden zusätzliche professionelle Spieler benötigt. Dies sind die Inlandterminals und die trimodalen Binnenhäfen z.B. entlang der Rheinschiene. Auch hier gilt das Prinzip Teamplay. Europas zweitgrößter Seehafen weiß um die Bedeutung von Kooperationen mit den Spielern im Hinterland. Er bindet sie ein, um eine reibungslose Transportkette vom und zum Hafen herzustellen. So entwickelt die Antwerpener Hafenbehörde gemeinsam mit Binnenhäfen, Terminalbetreibern oder Logistikunternehmen beispielsweise nachhaltige Transportlösungen auf Schiene und Binnenschiff.

In der Wirtschaft wie im Fußball ist einfach „Dabei sein“ eben nicht immer alles. Die chemische Industrie ist auf eine zuverlässige Anbindung zum Seehafen ebenso angewiesen wie auf professionelle Mehrwertdienstleistungen. Am Ende bedeutet diese Optimierung der Logistikkette den entscheidenden Vorteil für den Kunden im internationalen Wettbewerb. In Antwerpen stimmt die Chemie.

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