Personal & Karriere

Neues aus dem VAA: Befindlichkeitsumfrage 2016

Schott an der Spitze, Covestro bester Neueinsteiger

18.07.2016 - Trotz teils erheblicher Stimmungsänderungen in einzelnen Unternehmen bleibt die Bewertung der Personalpolitik in der Chemie- und Pharmabranche durch die Führungskräfte insgesamt auf Vorjahresniveau. Das zeigt die diesjährige VAA-Befindlichkeitsumfrage.

Im Ranking der Personalpolitik erreicht in diesem Jahr zum ersten Mal der Mainzer Glaskonzern Schott den ersten Platz. Der Hamburger Konsumgüterhersteller Beiersdorf fällt von Platz eins im Vorjahr deutlich zurück und steht nur noch auf dem sechsten Platz. Die erstmals im Ranking vertretene Bayer-Ausgründung Covestro steigt auf Anhieb auf Platz zwei ein.

Die Durchschnittsnote der Unternehmen im Umfrageranking liegt wie im Vorjahr bei 3,1. „Die chemische Industrie ist derzeit durch starke Veränderungen geprägt. Obwohl viele deutsche Chemie- und Pharmaunternehmen wirtschaftlich gut dastehen, ist die Stimmung deshalb nach wie vor durchwachsen“, kommentiert VAA-Hauptgeschäftsführer Gerhard Kronisch das Ergebnis.

Mit einer im Vergleich zu 2015 leicht verbesserten Bewertung stieg Schott vom zweiten Platz an die Spitze des Befindlichkeitsrankings auf. Besonders deutlich verbesserten sich der Münchner Konzern Wacker Chemie (von acht auf drei), der Pharmakonzern Merck (von 15 auf zehn) und der Kölner Spezialchemiekonzern Lanxess (von 17 auf 13) ihre Positionen im Ranking.

Zum ersten Mal im Ranking vertreten ist das Leverkusener Unternehmen Covestro. Die ehemals unter Bayer MaterialScience firmierende Bayer-Ausgründung belegte den zweiten Platz im Gesamtranking und ist damit bester Neueinsteiger in der Geschichte der VAA-Befindlichkeitsumfrage. „Dies ist sehr erfreulich. Zeigt es doch, dass Abspaltungen und Ausgründungen von Unternehmen für die Mitarbeiter nicht automatisch mit schmerzhaften Veränderungen verbunden sein müssen“, kommentiert Kronisch das Covestro-Ergebnis. Vielmehr könne in solchen Situationen auch eine positive Stimmung generiert werden. Dafür komme es aber ganz entscheidend auf eine kluge und strategisch orientierte Personalpolitik an, die Mitarbeiter wertzuschätzen und mitzunehmen vermag.

Wesentlich schlechtere Noten als im Vorjahr erhielten der Vorjahreserste und Preisträger des Deutschen Chemie-Preises Köln 2015 Beiersdorf und der Konsumgüterhersteller Henkel. Ebenfalls deutlich kritischere Bewertungen gaben die Führungskräfte bei BASF: Der Ludwigshafener Konzern – in den Jahren 2011 und 2013 ebenfalls mit dem Chemie-Preis ausgezeichnet – fällt vom dritten Rang im Vorjahr auf den neunten Platz im Ranking zurück.

Über alle Unternehmen hinweg gesehen wurde die „Kenntnis der Strategie“ mit einer Durchschnittsnote von 2,3 am besten bewertet. Mit einer Note von jeweils 2,5 folgen die Kategorien „Mobbing“ und „Ausgestaltung der Sozialleistungen“. Am schlechtesten bewertet wurde dagegen die „Personalentwicklung“ mit einer Durchschnittsnote von 4,0. Den vorletzten Platz im Ranking der Fragen teilen sich die Kategorien „Ehrlichkeit Zielvereinbarungen“ und „Kommunikation Karrierechancen“ mit jeweils einer 3,8. Offensichtlich gibt es in allen Unternehmen noch großen Nachholbedarf in diesen Punkten.

Die jährliche VAA-Befindlichkeitsumfrage Studie ist ein anerkanntes Barometer für die Stimmung der Fach- und Führungskräfte in der Chemie- und Pharmaindustrie. Sie wurde 2016 unter mehr als 2.000 außertariflichen und leitenden Angestellten zum 15. Mal durchgeführt.

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