Anlagenbau & Prozesstechnik

Chemieindustrie und Pharmaindustrie: Motor der Schweizer Wirtschaft

16.02.2011 -

Chemie- und Pharmaindustrie ist Motor der Schweizer Wirtschaft. - Die chemische und pharmazeutische Industrie ist die wichtigste Exportbranche der schweizerischen Volkswirtschaft. Im 1. Halbjahr 2005 exportierte sie Waren im Wert von 27,7 Mrd. CHF und erzielte damit einen Außenhandelsüberschuss von 11,6 Mrd. CHF, den größten Außenhandelsüberschuss aller Industrien.


In der Schweiz beschäftigt die Branche rund 62.000 Personen und weltweit mehr als 200.000. Über 90 % ihrer Produkte sind chemische und pharmazeutische Spezialitäten. Insbesondere ist der Anteil an Pharmazeutika und Diagnostika in den letzten Jahren stetig gestiegen. Im Jahr 1980 betrug er noch etwa 40 %; im ersten Halbjahr 2005 betrug er bereits über 72 %.

Fokus auf Spezialchemie Die konsequente Ausrichtung auf Spezialitätenprodukte mit hoher Wertschöpfung ist der Schlüssel zum Erfolg der schweizerischen chemischen und pharmazeutischen Industrie. Mit hochwertigen Produkten haben die Firmen schon früh eine bedeutsame Stellung auf den Weltmärkten erlangt und sind heute in ihren Sparten oft Weltmarktführer. Seit Anfang des letzten Jahrhunderts haben sie schrittweise ihre Präsenz in über 80 Ländern auf allen Erdteilen aufgebaut und mit Direktinvestitionen von über 82 Mrd. CHF (2002) konsolidiert. Der weltweite Umsatz der zehn größten Firmen der schweizerischen chemischen und pharmazeutischen Industrie belief sich im Jahre 2004 auf 101,3 Mrd. CHF. Der weitaus größte Teil der verkauften Produkte gehört dabei zum Life-Sciences-Bereich: Pharmazeutika und Diagnostika (61 %), Pflanzenbehandlungsmittel (9 %) sowie Vitamine, Aromen und Riechstoffe (6 %). Die Erforschung und Entwicklung neuer Produkte und Verfahren ist ein kostspieliges und risikoreiches Unterfangen. Im Jahre 2002 investierten die schweizerischen Unternehmen der Branche dafür weltweit mehr als 8,1 Mrd. CHF. Obschon der Heimmarkt nur etwa 2% beträgt, wurden über 40 % der weltweiten Ausgaben in Forschung und Entwicklung in der Schweiz getätigt. Damit auch weiterhin genügend Mittel in Forschung und Entwicklung investiert werden können, ist der Schutz des geistigen Eigentums in allen Gebieten der Technologie und in allen Ländern der Welt nach wie vor von vitaler Bedeutung.

Volksabstimmung zur Gentechnik In der 2. Hälfte 2005 finden zwei wichtige Volksabstimmungen statt, welche auch die schweizerische chemische und pharmazeutische Industrie betreffen: Am 25. September wird über die erweiterte Personenfreizügigkeit mit der EU abgestimmt. Eine Ablehnung dieser Vorlage könnte die Beziehungen zur EU nachhaltig belasten und insbesondere den Export in die EU-Länder beeinträchtigen. Am 27. November wird der Schweizer Souverän über die Moratoriumsinitiative „für Lebensmittel aus gentechnikfreier Landwirtschaft“ abstimmen. Diese verlangt, dass die Freisetzung von gentechnisch veränderten Pflanzen für kommerzielle Zwecke in der Schweiz für die Dauer von fünf Jahren verboten wird. Die Industrie wehrt sich gegen diese wirtschaftlich schädliche, unehrliche und überflüssige Initiative. Ein Moratorium wäre das falsche Signal für die Zukunft des Forschungs- und Wirtschaftsplatzes Schweiz.

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