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Fresenius hält an Zielen fest

04.05.2018 -

Vorstandsvorsitzender Stephan Sturm: „Wir sind mit viel Schwung ins Jahr gestartet. Alle Unternehmensbereiche und alle Regionen haben ihre Geschäfte erfolgreich ausgebaut. Das belegen die deutlichen organischen Zuwächse, die wir im ersten Quartal erreicht haben. Dabei sticht erneut Fresenius Kabi heraus, das sich in allen Regionen und Produktbereichen prächtig entwickelt. Das sind beste Voraussetzungen, unsere ambitionierten Wachstumsziele und damit ein weiteres Rekordjahr zu erreichen.“

Übernahmevereinbarung mit Akorn gekündigt
Fresenius hat am 22. April 2018 beschlossen, die Übernahmevereinbarung mit Akorn zu kündigen, weil Akorn mehrere Vollzugsvoraussetzungen nicht erfüllt hat. Der Entscheidung liegen unter anderen schwerwiegende Verstöße gegen Vorgaben der US-amerikanischen Gesundheitsbehörde (FDA) zur Datenintegrität bei Akorn zugrunde, die während der von Fresenius eingeleiteten, unabhängigen Untersuchung gefunden wurden. Fresenius hat Akorn angeboten, diese Entscheidung aufzuschieben, um Akorn weitere Gelegenheit zu geben, die eigene Prüfung abzuschließen und Fresenius zusätzliche relevante Informationen bereitzustellen. Akorn hat dieses Angebot abgelehnt.

Akorn widerspricht der Position von Fresenius und hat eine entsprechende Klage bei Gericht eingereicht. Fresenius hat am 30. April, 2018 eine Gegenklage eingereicht.

Sturm: „Wir verfolgen weiter das strategische Ziel, unser Angebot an flüssigen Generika in Nordamerika gezielt zu verbreitern. Denn dieses Ziel war richtig und bleibt richtig. Die weiterhin starke Entwicklung von Fresenius Kabi in Nordamerika bietet dafür eine hervorragende Ausgangsposition.“

Konzernausblick1 für 2018 bestätigt
Der Konzernumsatz soll währungsbereinigt um 5 bis 8%2 steigen. Das Konzernergebnis soll währungsbereinigt um 6 bis 9% steigen. Exklusive der Kosten für die Weiterentwicklung des Biosimilars-Geschäfts soll das Konzernergebnis währungsbereinigt um 10 bis 13% steigen.

7% währungsbereinigter Umsatzanstieg
Der Konzernumsatz sank um 1% (stieg währungsbereinigt um 7%) auf 8.121 Mio. EUR (1. Quartal 2017: 8.362 Mio. EUR). Das organische Wachstum betrug 4%. Akquisitionen/Desinvestitionen trugen 3% zum Umsatzanstieg bei. Das Umsatzwachstum war aufgrund des erwarteten Rückgangs im Apothekengeschäft des Versorgungsmanagements bei Fresenius Medical Care in Nordamerika belastet. Das Vorjahresquartal war durch einen Einmaleffekt positiv beeinflusst. So trug die Vergütungsnachzahlung für Behandlungen von US-Kriegsveteranen bei Fresenius Medical Care („VA-Nachzahlung“) im 1. Quartal 2017 100 Mio. EUR zum währungsbereinigten Umsatzanstieg bei. Währungsumrechnungseffekte hatten einen negativen Einfluss von 8%. Sie ergaben sich insbesondere aus der Abwertung des US-Dollars und des chinesischen Yuan gegenüber dem Euro.