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Borealis startet stark ins Jahr 2016

04.05.2016 -

Borealis meldet im ersten Quartal 2016 einen Nettogewinn von 255 Mio. EUR, während im Vergleichszeitraum des Vorjahres 137 Mio. EUR erwirtschaftet wurden. Die Ergebnisverbesserung wurde vor allem von den starken Gewinnspannen der Polyolefinbranche getragen. Auch im Basischemikaliengeschäft war im Vergleich zum ersten Quartal 2015 eine Performancesteigerung zu verzeichnen, wobei der Beitrag von Borouge aufgrund der beschränkten Rohstoffverfügbarkeit geringer ausfiel.

Die Nettoverschuldung stieg im ersten Quartal um 125 Mio. EUR, was hauptsächlich auf die Ausschüttung einer Dividende in Höhe von 425 Mio. EUR an die Aktionäre von Borealis zurückzuführen ist. Trotz der gestiegenen Nettoverschuldung ist Borealis mit einem Gearing von 22% zum Ende des ersten Quartals 2016 jedoch finanziell weiterhin stark aufgestellt.

Mit dem Start von Borouge 3 wurde die Produktionskapazität des Unternehmens auf jährlich 4,5 Mio. t gesteigert und damit mehr als verdoppelt. Der nächste Schritt im Rahmen dieses Projekts ist die generelle Optimierung im gesamten Borouge-Komplex, unter anderem in den Bereichen Supply Chain, Sales sowie in der Produktion.

Die einzige Borouge 3-Anlage, die erst im zweiten Quartal 2016 anlaufen wird, ist die XLPE-Anlage für vernetztes Polyethylen. Diese wird die kombinierte jährliche Polyolefin-Produktionskapazität von Borealis und Borouge auf 8 Mio. t ausweiten.

Investitionen in die Zukunft
Im März meldeten Borealis, Neste und Veolia den erfolgreichen finanziellen Abschluss ihres Projekts zur Errichtung eines kombinierten Wärmekraftwerks in Porvoo, Finnland. Dieses soll den Energiebedarf von Neste und Borealis decken und wird von Veolia betrieben. Neste und Veolia besitzen jeweils 40% des Kraftwerks, 20% stehen im Eigentum von Borealis. Das Gesamtinvestitionsvolumen des Projekts liegt bei rund 400 Mio. EUR.

Außerdem kündigte das Unternehmen eine neuerliche Investitionsrunde für seine Melamin- und Pflanzennährstoffproduktionsanlagen in Linz, Österreich an. Das Herz des sogenannten „Linz 2020“-Programms bildet ein 80 Mio. EUR-Investitionspaket, um die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Linz langfristig zu sichern.

Über das erste Quartal 2016 hinaus
Das Projekt zur Sicherstellung der langfristigen Versorgung des Borealis-Standorts in Stenungsund, Schweden mit Ethan aus den Vereinigten Staaten hat einen weiteren Meilenstein erreicht: Am 3. Mai 2016 feierten Navigator Gas und Borealis in Shanghai, China, die Taufe der „Navigator Aurora“, eines hochmodernen, 35.000 m2-Ethantankschiffs. Der Tanker zählt zu den modernsten der Welt und wird den kostengünstigen, sicheren und zuverlässigen Ethantransport zum Borealis Standort in Stenungsund, Schweden sicherstellen. In der Zwischenzeit schreitet das derzeit laufende Multimillionen-Investitionsprojekt zur Modernisierung des Crackers und zur Errichtung eines Ethanlagertanks am Standort Stenungsund planmäßig voran. Die Inbetriebnahme der neuen Entlade- und Lagerstation wird im vierten Quartal 2016 starten stattfinden.

Ausblick
„Borealis profitiert weiterhin von seiner Strategie, die den Ausbau der drei Profit-Center Polyolefine, Basischemikalien und Borouge zum Ziel hat“, erklärt Vorstandsvorsitzender Mark Garrett. „Das Polyolefingeschäft lieferte im ersten Quartal einen herausragenden Beitrag, der durch die starken Gewinnspannen der Polyolefinbranche getragen wurde und eine maßgebliche Ergebnissteigerung für Borealis im Vergleich zum ersten Quartal 2015 bewirkte.

Das Ergebnis von Borouge wurde im ersten Quartal durch die beschränkte Rohstoffverfügbarkeit beeinträchtigt, die Rahmenbedingungen in Borouges Kernmarkt sind jedoch nach wie vor positiv. Borealis erwartet im zweiten Quartal wiederum ein solides Ergebnis, wenngleich nicht damit zu rechnen ist, dass das Rekordergebnis des Vergleichszeitraums im Jahr 2015 erreicht wird. Sowohl Borouge als auch der Basischemikalienbereich sollten im zweiten Quartal einen besseren Gewinnbeitrag als im ersten Quartal abliefern, während wir auch im Polyolefinbereich weiterhin gute Ergebnisse erwarten.“