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Innovation und Chemie 4.0

BASF-Chef Dr. Kurt Bock will als VCI-Präsident den Wandel mitgestalten

09.12.2016 -

Kurt Bock ist neuer Präsident des Verbandes der Chemischen Industrie (VCI). Die Mitgliederversammlung des VCI, die am 23. September in Düsseldorf stattfand, hat den Vorstandsvorsitzenden der BASF einstimmig zum Nachfolger von Ex-Bayer-Chef Dr. Marijn Dekkers gewählt. Bocks Amtszeit hat am 24. September 2016 begonnen und währt satzungsgemäß zwei Jahre bis zur Mitgliederversammlung 2018. Dem Präsidium und dem Vorstand des VCI gehört er seit Herbst 2011 an. Gemeinsam mit den drei neu gewählten Vizepräsidenten – den Vorstandsvorsitzenden von Bayer, Werner Baumann, Henkel, Hans Van Bylen, und Evonik, Dr. Klaus Engel – bildet er den Vorstand des Chemieverbandes.

Anlässlich seiner Wahl erklärte Bock: „Die chemisch-pharmazeutische Industrie befindet sich inmitten eines tiefgreifenden Umbruchs. Globalisierung und Digitalisierung verändern Produktion und Geschäftsmodelle in unserer Branche. Gleichzeitig erfordern schnell wachsende Bevölkerungen in Schwellenund Entwicklungsländern sowie die Notwendigkeit nachhaltigen Wirtschaftens neue Lösungen.“ In dieser Veränderung, so Bock, steckten enorme Chancen für die Stärkung der Wettbewerbs- und Innovationsfähigkeit des Industriestandorts Deutschland.

„Die Unternehmen der Chemie- und Pharmabranche haben das Wissen und die Ideen, um den notwendigen technologischen und gesellschaftlichen Wandel verantwortungsvoll mitzugestalten. Mit einer zukunftsfähigen ‚Chemie 4.0‘ können wir einen wesentlichen Beitrag für mehr Wohlstand und Lebensqualität leisten.“

Der neue VCI-Präsident verknüpfte seine Einschätzung zu den Zukunftsaussichten für die Branche aber mit einem Appell: „Am besten können wir diese Chance nutzen, wenn alle relevanten Gruppen in Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft an einem Strang ziehen“, sagte er. Kurt Bock ist seit 2011 Vorsitzender des Vorstands der BASF. Zu seinen ehrenamtlichen Funktionen zählen die Mitgliedschaft im United Nations Global Compact Board (UNGC) sowie im Vorstand und Exekutivkomitee des europäischen Chemieverbandes CEFIC. (mr)