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Lanxess verzeichnet starken Umsatzanstieg

Deutlich gestiegene Absatzmengen in allen Segmenten

15.03.2018 -

Lanxess setzt seinen profitablen Wachstumskurs fort. Das Unternehmen hat das Geschäftsjahr 2017 mit einem Rekordergebnis abgeschlossen und ist auch ins neue Jahr gut gestartet. Das EBITDA vor Sondereinflüssen stieg im Geschäftsjahr 2017 um 29,6% auf 1,29 Mrd. EUR, den bisher höchsten Wert der Unternehmensgeschichte. Im Vorjahr waren es 995 Mio. EUR. Damit liegt das operative Ergebnis am oberen Ende der prognostizierten Bandbreite von 1,25 bis 1,3 Mrd. EUR.

Wesentliche Gründe für den starken Ergebnisanstieg waren gesteigerte Absatzmengen in allen Segmenten sowie der starke Beitrag der im vergangenen Jahr erworbenen Chemtura-Geschäfte. Die EBITDA-Marge vor Sondereinflüssen erhöhte sich von 12,9% auf 13,3% und näherte sich damit weiter dem mittelfristigen Margenziel. Ab 2021 soll die durchschnittliche Marge zwischen 14 und 18% liegen. Der Umsatz des Konzerns stieg im abgelaufenen Geschäftsjahr ebenfalls deutlich um 25,5% auf 9,66 Mrd. EUR nach 7,7 Mrd. EUR im Jahr zuvor.

Das Konzernergebnis lag bei 87 Mio. EUR nach 192 Mio. EUR im Vorjahr. Grund für den Rückgang sind erhebliche einmalige Sonderaufwendungen vor allem für die Integration der Chemtura-Geschäfte und für die Konsolidierung von Produktionsnetzwerken und Wertschöpfungsketten sowie eine Einmalbelastung aus der US-Steuerreform. Bereinigt um diese Sondereffekte sowie um Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte stieg das Konzernergebnis um 53,9% von 246 Mio. EUR auf 379 Mio. EUR. Damit entsprechen die berichteten Finanzkennzahlen den aktuellen Markterwartungen.

„Im abgelaufenen Geschäftsjahr haben wir strategisch und operativ viel erreicht. Damit haben wir eine starke Basis für die Zukunft gelegt“, so der Vorstandsvorsitzende Matthias Zachert. „Wir haben mit Chemtura unsere bisher größte Akquisition erfolgreich abgeschlossen und auch darüber hinaus die Qualität des Portfolios weiter signifikant verbessert. In dieser Aufstellung haben wir das bisher beste Ergebnis der Geschichte erzielt und die Profitabilität des Konzerns weiter gesteigert.“

Höhere Dividende für 2017 vorgeschlagen
Der gute Geschäftsverlauf in 2017 soll sich erneut in einer höheren Dividende widerspiegeln. Vorstand und Aufsichtsrat werden der Hauptversammlung am 15. Mai 2018 eine um 14% erhöhte Dividende von 80 Cent je Aktie vorschlagen. Das entspräche einem Ausschüttungsvolumen von rund 73,2 Mio. EUR.

Deutsche Standorte gestärkt, Wachstumsregionen ausgebaut
Neben den Akquisitionen hat der Konzern in 2017 auch sein organisches Wachstum deutlich vorangetrieben. Rund 550 Mio. EUR investierte der Konzern in sein globales Anlagennetzwerk, rund 235 Mio. EUR davon in die deutschen Standorte. Auch beim Ziel, sein Geschäft regional stärker auszubalancieren, ist der Konzern in 2017 vorwärts gekommen. In den Wachstumsregionen Nordamerika und Asien baute Lanxess seine Präsenz und seinen Umsatz weiter aus. Der Anteil von Nordamerika am globalen Umsatz stieg von 17 auf 19%, der Anteil von Asien/Pazifik von 26 auf 28%. Damit erzielt der Konzern inzwischen fast die Hälfte seines Umsatzes in diesen beiden Marktregionen.

Ausblick 2018: Bilanzierung ohne Arlanxeo
Die positive Entwicklung von 2017 setzt sich mit dem guten Start ins neue Jahr fort. Für das Jahr 2018 spielt bei Lanxess eine bilanztechnische Besonderheit eine Rolle: Ab dem zweiten Quartal 2018 wird das Kautschuk-Joint-Venture Arlanxeo als nicht-fortgeführtes Geschäft ausgewiesen. In den übrigen vier Segmenten Advanced Intermediates, Specialty Additives, Performance Chemicals und Engineering Materials erwartet der Konzern in Summe eine leichte Steigerung beim EBITDA vor Sondereinflüssen. 2017 lag diese Kennziffer ohne Berücksichtigung von Arlanxeo bei 925 Mio. EUR. Eine konkretere Ergebnisprognose wird der Konzern auch in diesem Jahr mit der Vorlage der Zahlen für das erste Quartal geben. Die Quartalsmitteilung wird am 4. Mai 2018 veröffentlicht.