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Zwischen der Schweiz und Antwerpen: Neue Lösungen für steigende Güterströme

27.03.2019 -

Die Schweiz und der belgische Hafen Antwerpen rücken näher zusammen. So kamen zu Beginn des Jahres 2019 zwei Liniendienste hinzu, die Antwerpen auf der Schiene mit Basel sowie mit Frenkendorf verbinden. Aber auch die Binnenschifffahrt spielt eine wichtige Rolle auf dieser Relation, wie die Antwerp Port Authority am 26. März 2019 auf der Generalversammlung des Propeller Clubs, Port of Basel, deutlich machte.

Der Bedarf an intermodalen Linienverkehren wächst. Logistikunternehmen und Bahnoperateure reagieren auf die Anforderungen der Industrie und bauen ihre Angebote im Hinterland entsprechend aus. Anfang des Jahres hat Schweizerzug das Angebot zwischen der Schweiz und Belgien verdichtet und bietet vier statt zuvor zwei Rundläufe pro Woche zwischen Frenkendorf bei Basel und Antwerpen an.
Zudem werden die Terminals Frenkendorf und Niederglatt bei Zürich jetzt täglich verbunden, sodass auch Verlader in der Ostschweiz davon profitieren können. Ferner offerieren die Bahnoperateure Hupac acht und Lineas fünf Rundläufe wöchentlich zwischen Basel und Antwerpen.

Bahn und Wasserstraße Rhein ergänzen sich
Auch andere Bahnoperateure haben auf die steigenden Güterströme reagiert. Seit dem 22. Januar 2019 transportiert der Antwerpen-TriRegio-Express zweimal wöchentlich Container zwischen Antwerpen und dem Bahnhof Basel Bad (Ubf). Contargo, als Betreiber dieses neuen Bahnprodukts, schafft damit auch eine Alternative bei Engpässen auf dem Rhein.
Der Rhein bleibt aber auch weiterhin ein besonderer Vorteil Antwerpens für schweizerische Verlader. Über tägliche Linienverkehre wird Basel per Binnenschiff direkt mit dem belgischen Hafen verbunden.
Erklärtes Ziel der Antwerpener Hafenbehörde ist es, als Community Builder branchenübergreifende Zusammenarbeit im Hafen selbst und darüber hinaus zu fördern, um die fünf strategischen Ziele nachhaltiges Wachstum, Mobilität, Transition, Safety & Security sowie operative Exzellenz umsetzen zu können. So arbeitet Antwerpen gemeinsam mit Partnern im Hinterland u.a. an der digitalen Transition der Lieferkette, etwa in der Binnenschifffahrt.
Die Schweiz gilt als ein wichtiger Handelspartner für den belgischen Seehafen, der im vergangenen Jahr mit 235 Mio. t einen neuen Umschlagrekord erzielen konnte.