Anlagenbau & Prozesstechnik

Krankenhaushygiene verbessert durch Accu-Chek Inform II

27.06.2011 -

Der Ruf nach verbesserter Hygiene in Krankenhäusern wird immer lauter. Deshalb sind Geräte gefragt, die sich schnell und gründlich desinfizieren lassen. Roche Diagnostics hat aus diesem Grund das neue Blutzuckermessgerät Accu-Chek Inform II entwickelt: Material und Bauweise sorgen für eine besonders einfache, zeitsparende Desinfektion. Gleichzeitig ist das Messgerät WLAN-fähig und die Bedienung intuitiv - für sicheres und effizientes Arbeiten.

Niemand begibt sich gerne ins Krankenhaus. Viele sorgen sich, dort zusätzlich an einer Infektion mit Klinikkeimen zu erkranken. Zu Recht: Experten schätzen, dass allein in Deutschland jedes Jahr zwischen 10.000 und 15.000 Menschen an einer Begleitinfektion sterben. Insbesondere der Methicillin-resistente Staphylococcus aureus (MRSA) ist weit verbreitet. Alleine in deutschen Krankenhäusern infizieren sich jedes Jahr etwa 14.000 Menschen mit dem Erreger. Infektionen wie diese gefährden nicht nur das Leben vieler Menschen. Sie sind auch verantwortlich für verlängerte Aufenthalte in den Kliniken und verteuern die Therapie. Die Krankenhäuser haben deshalb vermehrt Isolierzimmer eingerichtet und strengere Hygiene-Richtlinien eingeführt. Die Desinfektion spielt eine besonders wichtige Rolle, weil sie die Übertragung von Krankheitserregern von Mensch zu Mensch oder indirekt über Gegenstände und Oberflächen verhindern kann.

Maximal-Hygiene
Insbesondere die Desinfektion von medizinischen Kleingeräten, die von einer Hand zur nächsten wandern, ist problematisch. Oft können die Geräte empfindlich gegenüber der scharfen Desinfektionslösung reagieren. Roche hat deshalb bei der Entwicklung des neuen Blutzuckermessgeräts Accu-aChek Inform II großen Wert auf Widerstandsfähigkeit gelegt. „Material, Bauweise und Verarbeitung erleichtern es dem Anwender, die hohen Hygienestandards einzuhalten und schützen das Gerät" erklärt Steffen Bonkass, Produktmanager Hospital Point of Care bei Roche Diagnostics.
Das Material, aus dem Accu-Chek Inform II besteht, ist besonders unempfindlich gegen scharfe Flüssigkeiten und Substanzen, die insbesondere Kunststoff-Oberflächen von Geräten angreifen. Bakterien finden dadurch günstige Bedingungen, sich einzunisten und Herde zu bilden. Bei dem Blutzuckermesser dagegen behält die Oberfläche eine wirksame Schutzbarriere - selbst nach vielen Desinfektionsvorgängen.
Auch Bauweise und Verarbeitung des Geräts sind auf eine sichere Desinfektion ausgerichtet: Die einzige Öffnung des Geräts ist der Teststreifeneinschub, Flüssigkeiten wie Desinfektionsmittel können also kaum eindringen. Zudem wird das gesamte Obergehäuse inklusive der Folie, die den Touchscreen schützt, in einem einzigen Arbeitsgang aus einem Stück Kunststoff gefertigt. „Dadurch kommt es völlig ohne Schweißnähte zwischen Gehäuse und Touchscreen aus und potentielle Schwachstellen in puncto Wasserfestigkeit sind damit beseitigt", so Bonkass. „Alle anderen Teile sind mit speziellen Dichtungen versehen, die Flüssigkeit nicht passieren lassen. Diese Bauweise ist zwar etwas teurer, macht das Blutzuckermessgerät dafür aber deutlich langlebiger. Außerdem bleibt dadurch der Touchscreen ebenso wie die Elektronik im Inneren des Gerätes geschützt und die Qualität der Messung gewährleistet."

Einfache Handhabung
Das Blutzuckermessgerät hat neben der einfachen Desinfizierung auch den Vorteil einer einfacheren Handhabung. Neue Wege der Datenübertragung beschleunigen zudem Abläufe und erleichtern dem Klinikpersonal den Alltag. Per Touchscreen navigiert sich der Anwender durch das Menü. Für ein verlässliches Messergebnis reicht ihm ein Probenvolumen von nur 0,6 Mikrolitern Blut. Innerhalb von nur fünf Sekunden ist der Messvorgang abgeschlossen. Innovationen wie die Anzeige von Patientennamen und Standardtexte zur Kommentierung der Messergebnisse erleichtern zusätzlich die Arbeit des Pflegepersonals.

Reibungslose Kommunikation
Das Gerät ist per WLAN für den mobilen Einsatz in Kliniken aus¬gerichtet: Messergebnisse können ¬direkt vom Accu-Chek Inform II in das zentrale Datenmanagement-System (DMS) der Klinik übertragen werden. Sobald jeweils ein neues Messergebnis vorliegt, initiiert das Blutzuckermessgerät automatisch den Datentransfer. „In dem Moment, in dem die Pflegekraft die Messung am Patientenbett abschließt, ist das Ergebnis schon für den Arzt sichtbar", sagt Bonkass. Die Anbindungsfähigkeit an die Roche-Software cobas IT 1000 ist dadurch ideal - auch im Hinblick auf die Richtlinien der Bundesärztekammer, für deren Einhaltung die Software zu einem guten Teil gleichsam selbst sorgt. Die cobas IT 1000 Software, die als Schnittstelle zwischen dezentralen Geräten und dem DMS fungiert, kann nämlich die diagnostischen Informationen verschiedener vernetzter Point of Care Testing (POCT)-Systeme integrieren. So sorgt sie dafür, dass die ermittelten Daten von unterschiedlichen dezentralen Geräten zeitnah im DMS verfügbar sind - und das nicht nur von Roche-Systemen, sondern auch von Geräten anderer Hersteller. Dadurch wird das Pflegepersonal bei seinen Aufsichts- und Dokumentationsaufgaben deutlich entlastet.
Für Kliniken heißt das: die Hygiene wird verbessert, die Prozesse optimiert sowie Kosten reduziert. Ein weiterer wichtiger Nutzen ist das verbesserte Controlling und die höhere Abrechnungsqualität. Aber letztlich profitieren auch Pa¬tienten: die ans DMS angebundenen POCT-Systeme unterstützen eine schnelle, zuverlässige Diagnose und führen so zu verbesserten Entscheidungen, die den Therapieerfolg erhöhen können.

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