Personal & Karriere

Neues aus dem VAA – Führungskräfteverband wählt neuen Vorstand

VAA legt Richtlinien der Verbandspolitik für die nächsten Jahre fest

19.06.2017 -

Auf ihrer Tagung am 13. Mai 2017 in Seeheim-Jugenheim haben die Delegierten des VAA einen neuen Verbandsvorstand gewählt und die Richtlinien der Verbandspolitik für die nächsten Jahre festgelegt. An der Spitze gibt es einen Wechsel: Neuer Vorsitzender ist der BASF-Manager Rainer Nachtrab. Im Fokus der künftigen Verbandspolitik wird die Stärkung der Mitbestimmungsaktivitäten des VAA stehen.

„Mitbestimmung bietet Gestaltungsmöglichkeit durch Interessenausgleich“, sagte Rainer Nachtrab in seiner Antrittsrede. „Mitbestimmung sorgt auch für Führungskräfte für eine höhere Identifikation mit ihren Unternehmen.“ Deswegen sei es wichtig, dass der VAA sein Engagement innerhalb der Mitbestimmung in Deutschland und in Europa intensiviert. Nachtrab ist Director Engineering bei der BASF und Vorsitzender des Sprecherausschusses sowie des Konzernsprecherausschusses des Unternehmens.

In seinem neuen Amt folgt der Diplomingenieur auf Dr. Thomas Fischer von Covestro, der den Vorsitz seit 2002 innehatte. „Der Verband hat Thomas Fischer viel zu verdanken“, betonte Nachtrab. „Er hat den Verband als Vorsitzender auch in politisch schwierigen Zeiten erfolgreich gesteuert und vorgelebt, wie wichtig ehrenamtliches Engagement ist.“ Fischer wurde auf der Tagung für seine Verdienste die goldene Ehrennadel des VAA verliehen.

Der VAA-Vorstand wird alle drei Jahre gewählt. Neue zweite Vorsitzende ist Dr. Daniele Bruns (Merck). Erstmals vertreten sind die Schatzmeisterin Ruth Kessler (Bayer), Dr. Christoph Gürtler (Covestro) und Dr. Thomas Sauer (Evonik Industries). Für eine weitere Amtsperiode bestätigt wurden außerdem Dr. Frédéric Donié (Roche Diagnostics) und Dr. Roland Leroux (Schott), zugleich Präsident der Führungskräftevereinigung ULA und des Europäischen Führungskräfteverbandes Chemie FECCIA.

Neben der Vorstandswahl stand bei der diesjährigen Delegiertentagung auch die Festlegung der zentralen Themenfelder der künftigen Verbandspolitik auf der Agenda. Zur wirksameren Durchsetzung der Interessen des Verbandes und der Chemiebranche beschlossen die Vertreter der Werks- und Landesgruppen insgesamt vier politische Anträge:

So forderten die VAA-Delegierten die Politik auf, die Vermittlung von IT-Kompetenzen stärker zu fördern und für eine fächerübergreifende Verankerung digitaler Bildungsinhalte in Lehrplänen und Studienordnungen zu sorgen.

Zudem wandten sie sich gegen die im Entwurf des Netzmodernisierungsgesetzes (NEMoG) enthaltenen Regelungen zur Begrenzung und Abschaffung der „vermiedenen Netzentgelte“ für steuerbare und flexible Stromerzeugungsanlagen.

An die Unternehmen der chemisch-pharmazeutischen Industrie appellierten die Delegierten, bessere Rahmenbedingungen für die Nutzung flexibler Arbeitsformen durch Führungskräfte zu schaffen und sich gemeinsam mit den Sozialpartnern um praktikable Modelle für ein lebensphasenorientiertes Arbeiten zu kümmern.

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