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Nachwuchskräften praxisnah individuelles Lernen ermöglichen

06.02.2018 -

Das Technologieunternehmen Evonik setzt seine Digitalisierungsstrategie fort. Dazu vernetzt der Konzern Ausbildungs- und Arbeitswelt und qualifiziert seine Nachwuchskräfte für die Bewältigung künftiger Herausforderungen. „Wir bauen unsere Vorreiterrolle bei der Digitalisierung in der chemischen Industrie weiter aus und leisten einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens“, sagt Personalvorstand und Arbeitsdirektor Thomas Wessel. „Das Lernen selbst durchläuft eine tiefgreifende Änderung. Die bisherige Trennung zwischen Theorie und Praxis verschwindet immer mehr. Diese Entwicklung wollen wir als Chance für modernes Lernen aktiv nutzen.“  

Welche Pumpe setze ich für welchen Zweck sinnvollerweise ein? Wie finde ich die richtige Dichtung für Flanschverbindungen? Derartige Fragen müssen die fast 2.000 Auszubildenden bei Evonik in ihren Abschlussprüfungen beantworten. Seit Beginn des aktuellen Ausbildungsjahrs im Herbst 2017 haben sie nun digital Zugriff auf über 10.000 Prüfungsfragen und –antworten sowie auf hunderte speziell aufbereitete interaktive Lernmedien, mit denen sie betriebliche Arbeitsabläufe virtuell nachvollziehen können. Den Nachwuchskräften wird so praxisnah individuelles Lernen ermöglicht – unabhängig vom Lernort, der Lernzeit und dem Lehrplan der Berufsschulen. Zusätzlich können die Auszubildenden mit der Learning-App spielerisch lernen. Allen Auszubildenden des Jahrgangs 2017 wird ein Tablet zur Verfügung gestellt.

„Eine gute Ausbildung sichert die Zukunft der Unternehmen und ist Grundlage einer guten Berufsentwicklung junger Menschen. Die Digitalisierung ist entscheidend für die Zukunft der Unternehmen. Ich freue mich, dass Evonik hier eine Vorreiterrolle in der Ausbildung einnimmt“, sagt Michael Vassiliadis, Vorsitzender der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie.

Die Digitalisierung der Ausbildung will der Konzern im nächsten Schritt auch für die Weiterbildung von Fachkräften nutzen, etwa in der Meisterausbildung. Außerdem wird der Ansatz auch international genutzt. An seinen Standorten in Schanghai (China), Singapur und Mobile (USA) nutzt das Unternehmen bereits digitale Lernsysteme in der jeweiligen Landessprache.

Zum 1. September 2017 begannen deutschlandweit über 500 junge Frauen und Männer eine Berufsausbildung bei dem Spezialchemieunternehmen. 435 von ihnen wurden für den eigenen Bedarf qualifiziert. Sie erlernen Berufe wie Chemikant, Chemielaborant, Industriemechaniker oder Industriekaufmann. Mehr als 70 weitere Jugendliche bildet das Unternehmen im Auftrag anderer Firmen aus. Der Essener Konzern hat auf dem Gebiet der Digitalisierung rund 100 Mio. EUR bereitgestellt, mit denen das Unternehmen seine Position in der digitalen Welt weiter stärken will. Der Fokus liegt dabei auf neuen Geschäftsmodellen, Lösungen und Services für Kunden und der Qualifizierung der Mitarbeiter.  (op)