Logistik & Supply Chain

Trans-o-flex künftig mit Expressdienstleistungen

21.03.2018 -

Der Schnell-Lieferdienst Trans-o-flex wird in diesem Jahr zum Expressdienst. „Das bedeutet einerseits neue Produkte, neuen Service und auch neues Denken“, sagt Trans-o-flex-CEO Wolfgang P. Albeck. Es bedeute allerdings keine Wende für das Unternehmen, sondern sei als nächster logischer Schritt in der Entwicklung sowie eine Reaktion auf die veränderten Bedürfnisse der Kunden.

Die ersten konkret sichtbaren Veränderungen der Weiterentwicklung werden zwei neue Expressprodukte sein, die im April starten werden. Insgesamt können die Kunden ab April zwischen zehn Expressprodukten wählen.

Wichtig: Laufzeit und Trackinginformationen
Zu den Hintergründen der Entwicklung meint Albeck: „Bei seiner Gründung vor 47 Jahren hat Trans-o-flex als Schnell-Lieferdienst einen neuen Standard gesetzt. Bis heute ist Trans-o-flex mit seiner Regellaufzeit von weniger als 24 Stunden Top-Anbieter im Bereich der Sendungen ohne Zeitgarantien.“
Bei der jüngsten, repräsentativen Kundenbefragung habe eine große Mehrheit der Kunden dem Unternehmen attestiert, schneller und sicherer zu sein als die meisten anderen Logistikdienstleister sowie insgesamt eine höhere Qualität zu haben. Dies gelte umso mehr, als das Unternehmen sich nicht allein auf reine Pakettransporte beschränke, sondern auch komplette Sendungen in der Kombination Palette und Paket transportiere.
Gleichzeitig habe die Kundenbefragung ergeben, dass Kriterien wie Laufzeit, Empfängerzufriedenheit und Trackinginformationen ganz oben auf der Wunschliste der Kunden stehen.

Operatives Rückgrat: Schnelle Express-Nachtlinien
Operativ ermöglicht werden insbesondere die frühen Zustellungen am nächsten Tag durch ein sternförmig angelegtes zusätzliches Express-Nachtliniennetz, das bereits im April 2016 installiert wurde. Dieses Netz beschleunigt den Übernacht-Transport und bildet das Rückgrat der Trans-o-flex-Expressdienste. Hierzu werden auf speziellen Nachtlinien zusätzliche Transporter eingesetzt. Aus Albecks Sicht schafft allein Qualität die Verlässlichkeit, die Expressprodukte brauchen.
Einen Schwerpunkt in der Prozessverbesserung will Albeck in direkten Kundenkontakt legen und dazu alle Kundenprozesse dahingehend prüfen, ob und wie Vorgänge beschleunigt und Fehlerquellen beseitigt werden können. Hierzu zählt für ihn nicht zuletzt auch, „Bürokratie abbauen, Dokumentation automatisieren, doppelte oder überflüssige Checklisten eliminieren, Prozesse standardisieren und vereinfachen wo immer möglich.“

Schrittweise Dezentralisierung des Kundendienstes
Zur Umsetzung dieser Pläne hat Albeck bereits zwei organisatorische Veränderungen in die Wege geleitet. „Wir werden in der IT ein Customer Integration Management einrichten.“ Die Abteilung werde sich mit der Anbindung von Neukunden beschäftigen oder Kunden bei Systemanpassungen unterstützen. Außerdem will er den Kundenservice schrittweise dezentralisieren. „Zahlreiche Kunden haben mir deutlich gemacht, wie wichtig die dezentrale Struktur des Kundenservice für sie ist. Das berücksichtigen wir und werden wieder näher an die Kunden heranrücken. Bei einzelnen Kunden werden wir sogar auf deren Wunsch hin einen gemeinsamen Kundenservice etablieren.“
Der Zeitpunkt der Weiterentwicklung zum Expressdienst ist aus Sicht von Albeck günstig, da der Markt derzeit eine Konsolidierung erlebe, u.a. durch die Übernahme von TNT durch Fedex. Trans-o-flex habe das Potenzial, sich als Expressdienst mit speziellen Branchenlösungen, allen voran für Pharma und Gesundheit, Elektronik und Kosmetik sowie andere sensible Produkte zu profilieren.
Als einziger Dienstleister bietet trans-o-flex weiterhin flächendeckend aktiv temperaturgeführte Expresstransporte im Bereich 15° bis 25°C sowie 2° bis 8°C an und prüft zusätzliche internationale Express-Angebote.