Chemie & Life Sciences

CHT Chemikalie sorgt für den richtigen Halt

15.07.2020 - Durch den Einsatz der von CHT hergestellten Chemikalie lässt sich der Tragekomfort eines Sport BHs für die Frauen entscheidend verbessern.

Der Markt für Funktionskleidung boomt. Ein Grund für die schnelle und umfassende Verbreitung liegt für Andreas Troscheit, Head of Application Field Coating von CHT Germany „am erhöhten Tragekomfort durch die chemische Behandlung der Textilien“. Und so schützen die Jacken, T-Shirts und Hosen aus imprägnierten Hightech-Materialien auch längst nicht mehr nur vor Wasser oder Wind. Mittlerweile kühlen sie auch die Haut oder sorgen dafür, dass trotz starker Transpiration keine unangenehmen Gerüche entstehen.

Wie ein aktuelles Projekt der Tübinger Firma zeigt, kann Chemie aber weitaus mehr. Sie kann sogar dafür sorgen, dass sich die Eigenschaften der Textilien verändern bzw. sich an wechselnde Belastungen anpassen. Die Chemikalie dafür wird seit 2018 für einen Sportartikelhersteller produziert, der diese aktuell für die Optimierung eines Sport-BHs nutzt.

Sport-BHs sind zwar seit Ende der 70er Jahre des vergangenen Jahrhunderts auf dem Markt, aber Marktanalysen zeigen, dass 50% der Frauen während des Sports immer noch unter Brustschmerzen leiden und eine von fünf Frauen aufgrund ihres Sport-BHs sogar das Sporttreiben meidet.

Durch den Einsatz der von CHT in großem Stil hergestellten Chemikalie verbessert sich jetzt jedoch der Tragekomfort für die Frauen entscheidend. Denn die Stützfunktion des BHs wird bei mechanischer Einwirkung spürbar erhöht. Also nur bei schnellen Bewegungen oder Sprüngen verfestigt sich das ansonsten weiche Gewebe und sorgt damit für den notwendigen Halt. Wie gut das Produkt im Markt ankommt, zeigen nicht nur die Verkaufszahlen. Auch die Auszeichnungen sind bemerkenswert – das Time Magazin bspw. hob den BH als Produkt des Jahres hervor.

Die aus diesem Projekt gewonnenen Kooperationserfahrungen haben gezeigt, wie sich Produkte aus unterschiedlichen Anwendungsbereichen ergänzen können, sie fließen laut Troscheit bereits in andere Projekte ein und „werden uns dabei helfen, den wachsenden Funktionskleidungsmarkt weiterhin mit Innovationen wie dieser zu bedienen“. (bm)