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Chemieparkmanager Currenta plant Aufbau von Wasserstoff-Infrastruktur

Für den Chemiepark-Betreiber gehört saubere Wasserstoff-Technologie zu den wichtigsten Zukunftsthemen

09.12.2020 - Klimaneutral bis 2050 – das ist das Ziel der EU. Den Weg dorthin will der Chemiepark-Betreiber Currenta aktiv mitgestalten.

 „Wir sind als nachhaltiges Unternehmen davon überzeugt und bringen uns ein, damit die Wirtschaft in Europa in Zukunft CO2-neutral wird“, sagt Geschäftsführer Frank Hyldmar. Saubere Wasserstofftechnologie ist dabei ein wichtiges Thema. „Mehr noch: Für die Energiewende ist das eine der Schlüsseltechnologien“, so Hyldmar. Gerade in der chemischen Industrie sei grüner Wasserstoff ein ‚game changer,‘ weil er als Alternative zu Erdöl und Erdgas dient – und Produktionsprozesse vollständig dekarbonisieren könnte.

Der Dienstleister unterstützt als Teil der „Europäischen Allianz für sauberen Wasserstoff“ die Entwicklung einer sauberen und weltweit wettbewerbsfähigen Wasserstoffindustrie in Europa – und damit zugleich die Energiewende in Deutschland. Hyldmar: „Die Ziele der Allianz passen perfekt zu unseren Ideen und Überzeugungen beim Thema Nachhaltigkeit. Wir möchten mit unserem Know-how und unserer Infrastruktur einen substanziellen Beitrag leisten, um den Markt für grünen Wasserstoff langfristig zu etablieren: als Grundstoff der chemischen Industrie, Energiespeicher oder Treibstoff.“

Weichenstellung für die Zukunft

Der Chemiepark-Manager kann auf breite Erfahrung und Expertenwissen im Betrieb von Industrieanlagen und dem Management komplexer Genehmigungsverfahren setzen. Die Standorte verfügen über die erforderlichen Flächen und die nötige Infrastruktur wie Strom- und Gasnetzanbindungen und bieten damit perspektivisch beste Voraussetzungen, um ein regionale Wasserstoff-Drehscheibe aufzubauen. Wasserstoff wird bereits an den Standorten Leverkusen, Dormagen und Krefeld-Uerdingen durch Dampfreformierung und Chlor-Alkali-Elek­trolyse erzeugt und von den Partnern in der Produktion eingesetzt.

Nach erfolgreichem Abschluss von Pilotphase und Markthochlauf allerdings könnte eine eigene Anlage der Grundstein dafür sein, den langfristigen Bedarf an Rohstoffen, Energie und Antriebsleistung im Chemiepark mit an den Standorten produziertem grünem Wasserstoff zu decken.

Wasserstoff als Schlüsseltechnologie für die Energiewende

Die technischen und investiven Herausforderungen sind für einen großen industriellen Verbundstandortbetreiber so groß, dass die Erarbeitung und Implementierung eines tragfähigen Umstellungskonzepts nur Schritt für Schritt funktionieren kann. Neben dem Aufbau einer auch unter höchster Auslastung funktionsfähigen Versorgungsinfrastruktur gehört dazu ein effizientes Energiemanagement. Umrüstungsgeeignete Bestandsanlagen sind genauso zu berücksichtigen wie Neuanlagen.

„Wir betreiben einen der größten Chemieparks in Europa. Und werden unseren Beitrag leisten, damit dort künftig klimaneutral produziert werden kann,“ sagte Currenta-Geschäftsführer Hyldmar.“

Vorreiterrolle bei globaler Energy Transition angestrebt

Die Standorte zeichnen sich durch die Nähe von Versorger und Verbrauchern aus. „Ein geradezu ideales Umfeld, um den Aufbau einer Versorgungsinfrastruktur aus einer Pilot- und Testphase gemeinsam und schrittweise entlang der Wertschöpfungskette weiterzuentwickeln und schließlich hoch zu skalieren“, erläutert Frank Hyldmar. Denn es benötigt einen gemeinsamen Effort und starke Partnerschaften, damit sich die chemische Industrie eines Tages mit klimaneutralem Wasserstoff versorgen kann.

Jeder Schritt in Richtung grünen Wasserstoffs bedeutet aber auch, den Anteil grauen – also mit aus fossilen Rohstoffen gewonnener Energie produzierten – Wasserstoffs sukzessive zu reduzieren. Dabei wird der Import des aus erneuerbarer Energie gewonnenen Wasserstoffs eine wichtige Rolle spielen. Das bedeutet: Transport und Logistik sind kritische Faktoren, um großflächige Versorgung mit Wasserstoff in der Region sicherzustellen. Ein wesentlicher Teil der Wasserstoff- Distribution wird über Pipelines erfolgen.

Allianz für Wasserstoff

Wasserstofftechnologie ist ein wichtiger Faktor, damit die Wirtschaft in Europa CO2-neutral wird.
Der Standortbetreiber Currenta wird Teil der „Europäischen Allianz für sauberen Wasserstoff“. Die von der Europäischen Kommission gegründete Initiative unterstützt die Entwicklung einer sauberen und weltweit wettbewerbsfähigen Wasserstoffindustrie und soll zum EU-Ziel beitragen, bis 2050 klimaneutral zu werden.

„Saubere Wasserstofftechnologie ist ein wichtiger Faktor, damit die Wirtschaft in Europa CO2-neutral wird“, sagt Günter Hilken, Vorsitzender der Geschäftsführung. „Wir wollen unsere Infrastruktur und unser Know-how in die Allianz einbringen“, ergänzt Geschäftsführer Frank Hyldmar.

Die Chempark-Standorte verfügen über die erforderlichen Flächen und die nötige Infrastruktur wie Strom- und Gasnetzanbindungen und bieten damit ideale Voraussetzungen, um ein regionales Wasserstoff-Drehkreuz aufzubauen. Perspektivisch wird klimaneutraler Wasserstoff als Schlüsselrohstoff einer treibhausgasneutralen Industrie weiter an Bedeutung gewinnen – auch in anderen Bereichen, z.B. im Mobilitäts- und Logistiksektor.

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Chempark Leverkusen
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