Forschung & Innovation

Impfstoffe gegen Covid-19

VFA-Überblick zu Impfstoffen zum Schutz vor der Coronavirus-Infektion

03.02.2021 - An Covid-19, der durch das Coronavirus SARS-CoV-2 verursachten Krankheit, leiden Menschen in der ganzen Welt. Unternehmen und Forschungsinstitute entwickeln jedoch Schutzimpfungen. Der VFA - Verband der forschenden Pharmaunternehmen gibt einen Überblick über den Stand der Entwicklung.

Gegen Covid-19 sind seit Januar 2020 rund 250 Impfstoffprojekte angelaufen: Die Weltgesundheitsorganisation WHO zählt derzeit 236 (Aufstellung vom 26.01.2021). Dazu kommen noch mindestens elf weitere Projekte, die sie noch nicht verzeichnet. Es sind Projekte der folgenden Unternehmen und Institute:

Entwicklung und Produktion von Covid-19-Impfstoffen in Deutschland

Deutschland zählt international zu den Ländern mit besonders vielen Projekten für Impfstoffe gegen Covid-19. Das zeigt die obenstehende Karte. Es lässt sich auch eine statische Karte dieser Standorte herunterladen.


Im einzelnen sind es die folgenden Unternehmen und Forschungseinrichtungen, die an Impfstoffen arbeiten:

Außerdem wirken die folgenden Unternehmen und Forschungsinstitute unterstützend bei der Impfstoffentwicklung oder -produktion mit:

  • Rentschler Biopharma (Laupheim): übernimmt einen Herstellungsschritt für den Impfstoff von Biontech/Pfizer
  • Dermapharm (Brehna): wirkt an Fertigung des Impfstoffs von Biontech/Pfizer mit
  • Siegfried (Hameln): wirkt an Abfüllung und Verpackung des Impfstoffs von Biontech/Pfizer mit
  • Allergopharma (Reinbek) wird künftig an der Produktion des Impfstoffs von Biontech/Pfizer mitwirken
  • Vibalogics (Cuxhaven): produziert Komponente für Impfstoff von Janssen
  • CEVEC Pharmaceuticals (Köln): produziert Komponente für ungenannten Hersteller
  • Richter-Helm BioLogics (Hamburg): produziert DNA-Material für Inovio (USA)
  • WuXi (Wuppertal) wird ab Ende 2021 an der Produktion des Impfstoffs von AstraZeneca mitwirken
  • das Unternehmen Daiichi Sankyo Europe (Pfaffenhofen bei München) und die Universität München (Abt. Pharmazie) tragen zum Impfstoffprojekt von Daiichi-Sankyo (Japan) und der Universität Tokio bei
  • Sanofi (Frankfurt a.M.): wird Impfstoff aus der Kooperation von Sanofi und GSK abfüllen
  • R-Pharm Germany (Illertissen), Tochter des russischen Unternehmens R-Pharm: wird künftig in Lizenz Impfstoff von AstraZeneca produzieren
  • Merck (Darmstadt): unterstützt Produktion des Impfstoffs von Oxford University/AstraZeneca und von Baylor College (University of Texas, USA)
  • Recipharm (Wasserburg): entwickelt Produktionsverfahren für ein anderes Unternehmen
  • Universität Gießen: wirkt mit am OpenCorona-Konsortium (Führung: Karolinska-Institut, Schweden), das einen DNA-basierten Impfstoff entwickelt
  • Tropeninstitut der Universität Tübingen: wird Totimpfstoff des dänisch-niederländisch-deutschen PREVENT-nCoV-Konsortiums erproben

Zudem werden am Universitätsklinikum Tübingen Pläne verfolgt, einen Vektorvirus-Impfstoff (mit Sednaviren) gegen Covid-19 zu entwickelt, der als Nasenspray verabreicht werden kann. Die Projektleiter rechnen aber mit mindestens vier Jahren Entwicklungszeit bis zu einer möglichen Zulassung; und das auch nur, wenn für das Projekt eine Finanzierung gefunden werden kann.

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