Forschung & Innovation

Der Raum als Unikat

Individuell gestaltete Labore

24.03.2021 - Intarsien aus Nora Kautschuk-Belägen werten Arbeitsplätze auf und setzen ­kreative Akzente – auch in Bereichen mit speziellen Anforderungen.

Der seit Jahren anhaltende Trend zur Individualisierung hat sich auch im Industriesektor etabliert. „Im B2B-Geschäft ist es mittlerweile eine gern genutzte Option, das Objektkonzept zu erweitern und die Ziele und Werte von Bauherren oder Nutzern zu visualisieren“, so die Erfahrung von Frank Bähr, Nora Marktsegment-Spezialist Industrie. Dabei geht es zum einen um die Stärkung der Firmenidentität, zum anderen unterstützen unverwechselbare und speziell auf die Mitarbeiter zugeschnittene Gestaltungslösungen ein attraktives Arbeitsumfeld. Doch wer hierbei nur an Büroräume, Kantinen und Teeküchen denkt, liegt falsch. Denn warum soll z. B. eine Laborumgebung immer nur hell sein und steril wirken? Das dachten sich auch Link Architekten aus Leipzig, als es um den Umbau des Max-Planck-Instituts für Mikrostrukturphysik in Halle ging. Sie entschieden sich, auch auf Wunsch der Nutzer, für eine außergewöhnliche Bodengestaltung mit speziell angefertigten, großflächigen Raumintarsien aus den Kautschuk-Belägen noraplan uni und noraplan sentica. Die farbenfrohen grafischen Motive werten nicht nur Flure und Seminarräume, sondern auch Labore optisch auf und dienen zugleich der Wegeführung. Zusammen mit den Leitsystemen auf den Wänden und den großflächigen Türbeschriftungen verleihen sie dem Institut, in dem vorwiegend junge Wissenschaftler aus aller Welt arbeiten, einen modernen Look.

Motive und Wegeleitsysteme setzen Farbakzente

Am Max-Planck-Institut für Mikrostrukturphysik in Halle wird Grundlagenforschung betrieben, die sich auf neuartige Materialien konzentriert. Mit der Berufung des neuen Institutsdirektors der experimentellen Abteilung Nanosysteme aus Ionen, Spins und Elektronen (NISE), Stuart Parkin, im Jahr 2014 änderten sich auch die Anforderungen an die physikalischen Labore, sodass diese in einer zweijährigen Baumaßnahme umgerüstet werden mussten. Die neuen Räumlichkeiten bieten den internationalen Teams ein attraktives Arbeitsumfeld. Hierzu trägt auch der Bodenbelag bei. In den Laboren wurden versetzt angeordnete Streifen aus dem elektrostatisch ableitenden noraplan sentica ed in Hellblau, Grün, Gelb und Orange installiert. „Durch die freundlichen Farben sollte die zuvor rein funktionale Laborumgebung optisch aufgewertet werden. Da an Decken und Wänden technische Geräte befestigt sind, blieb als einzige Möglichkeit für eine gestalterische Veränderung der Boden“, so Projektleiter Harald Hingst von Link Architekten. In den Fluren wurde der Boden als Stilelement weiter genutzt. Hier weisen pfeilförmige Intarsien in Violett, Rot und Orange den Weg zu den einzelnen Laboren und Seminarräumen. Die Formensprache und Farbkombinationen waren ein Wunsch des Institutsleiters: die Dreiecke bilden die kristalline Struktur der Moleküle und Atome nach, an denen geforscht wird. „Schon seit dem Neubau der Institutsgebäude im Jahr 2000 liegen dort Kautschuk-Beläge und die Nutzer haben sich aufgrund der guten Langzeiterfahrungen wieder für nora entschieden“, berichtet der Architekt: „Der Boden funktioniert – er ist robust und hat den Belastungen über die Jahre bestens standgehalten.“

Alle Möglichkeiten zur individuellen Boden­gestaltung sind bei nora übersichtlich unter dem Begriff nora 4you gebündelt: https://www.nora.com/deutschland/de/­produktlinien/nora-4you

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