Logistik & Supply Chain

Gefahrstofflagerung: Sicherheit und Nachhaltigkeit

Ein Kommentar von Andreas Fleischer, Vorstand von DFI Partners

13.07.2021 - Wie kaum ein anderes Ereignis zuvor hat die Coronapandemie die Abhängigkeit der deutschen Wirtschaft von internationalen Beschaffungsmärkten deutlich gemacht.

Insbesondere für den Bereich systemrelevanter Güter wie Medikamente und Medizinprodukte sollen Versorgungsengpässe vermieden werden, z.B. durch den Ausbau regionaler Bevorratungsstrukturen. Die Verarbeitung und Lagerung von Chemieerzeugnissen lässt den Bedarf nach professioneller Gefahrstofflagerung steigen und damit nimmt auch die Nachfrage nach Gefahrstofflagern zu.

Bei der Neu-Entwicklung sowie dem Betrieb der Anlagen ist neben der Einhaltung hoher Sicherheitsstandstandards wie den Kriterien zur Lagerung der Wassergefährdungsklassen (WGK), einer gefahrstoffkonformen Ausstattung sowie einem geschulten Personal der Aspekt der Nachhaltigkeit nicht zu vernachlässigen.

Immerhin sind die politischen Rahmenbedingungen zur Erreichung einer klimaneutralen Wirtschaft auf nationaler wie internationaler Ebene gesetzt und jüngst durch das Urteil des Bundesverfassungsgerichts gestärkt worden. Die hohen Anforderungen für mehr Nachhaltigkeit gelten auch für die Immobilienwirtschaft inklusive der Logistikimmobilienbranche. Projektentwickler können in den Bereichen der Energie- und Wärmeversorgung sowie bei der Wahl der Baustoffe konkrete klimaschonende Maßnahmen ergreifen. Bei der Energie- und Wärmeversorgung stehen Lösungen wie Fotovoltaikanlagen, Dach- und Fassadenbegrünung sowie die Nutzung von Geothermie zur Verfügung. Bei den Baustoffen können Stoffe, deren Herstellung viel CO₂ emittiert z.T. durch andere Elemente wie Holz ersetzt werden.

Gleichzeitig sollten bei der Umsetzung von Nachhaltigkeitsmaßnahmen ökonomische Erwägungen nicht vernachlässigt werden. Die Möglichkeit zu einer Verbindung von Ökonomie und Ökologie weisen die Autoren und Autorinnen der fünften Logix-Publikation „Klimabilanz – Impulse für die Logistikimmobilienwirtschaft“ nach, wenn sie zu dem Schluss kommen, dass eine CO₂-neutrale Entwicklung von Logistikimmobilien sowohl aus technischer und baulicher als auch aus wirtschaftlicher Perspektive unkompliziert möglich ist. Dies gilt in gleichem Maß für die Logistikflächen im Gefahrstoffbereich.

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