Anlagenbau & Prozesstechnik

Der Deutsche Industrie-Reinigungs-Verband wächst

Am 11. Februar 2021 wurde in Deutschland der Deutsche Industrie-Reinigungs-Verband (DIRV) gegründet

05.10.2021 - Der DIRV steht für die Sicherheit industrieller Reinigungsarbeiten, für die Qualifizierungsangebote und das Etablieren von Automatisierung bzw. Mechanisierung in der Industriereinigung. Gründungsmitglieder sind die Deutsche Chemische Industrie, Industrieserviceunternehmen und Hersteller von Equipment.

Der DIRV steht für die Sicherheit industrieller Reinigungsarbeiten, für die Qualifizierungsangebote und das Etablieren von Automatisierung bzw. Mechanisierung in der Industriereinigung. Am Dienstag, 7.9.2021 fand die Tagung des DIRV in Mutterstadt statt mit anschließender Fachmesse auf dem Gelände des Lobbe Industrieservice Süd. Inzwischen verzeichnet der Verband 45 Mitgliedsunternehmen. Diese setzten sich zusammen aus Unternehmen der Chemiebranche, Dienstleistern für Industriereinigung und Herstellern von Equipment.

Vorstandvorsitzender Dr. Andreas Felske betont: „Wir sind vor allem durch die Pandemie ausgebremst worden, sonst wären wir heute schon viel weiter. Doch der rasche Zuwachs in unserem Verband zeigt, dass es in Deutschland nichts Vergleichbares gibt und der Bedarf für einen derartigen Verband besteht.“ Der DIRV setzt sich besonders für die Arbeitssicherheit bei Industriereinigungsverfahren ein, ganz egal, ob es sich dabei um Wasserhochdruckreinigung handelt, um Ultraschall oder weitere Techniken. Auf der Tagung hat der DIRV seine Aufgaben noch klarer und deutlicher formuliert:

Besonders die Zusammenarbeit mit anderen Verbänden wie dem VCI, dem BDI und dem WVIS steht im Mittelpunkt der Bestrebungen, zugleich wird sich der DIRV verstärkt in Ausschüsse einbringen, in denen die Regeln für Arbeitssicherheit festgelegt werden. Die dritte Flanke des DIRV ist die nach außen sichtbare Wahrnehmung wie die Information der breiten Öffentlichkeit, um ein zeitgemäßes Bild der Branche und der vielfältigen, attraktiven Berufe darstellen zu können.

Im Rahmen der dreitätigen Fachmesse auf dem Gelände von Lobbe Industrieservice ging es neben den Vorträgen über bestimmte Reinigungsverfahren auch um das Vorführen bestimmter Techniken live und vor Publikum. Mehr als 20 Unternehmen zeigen hier eindrucksvoll, welche Betriebsteile einer chemischen Anlage mit den unterschiedlichsten Verfahren automatisiert oder unter höchsten Sicherheitsmaßnahmen gereinigt werden können. „Für Auftraggeber ist selbstverständlich auch die Wirtschaftlichkeit eines Reinigungsverfahren wichtig. Aber das kann nie der einzig ausschlaggebende Faktor sein. Sicherheit ist nicht verhandelbar“, fasst Adrian Bernard, 2. Vorsitzender des Verbandes und Geschäftsführer Lobbe Industrieservice zusammen. Denn: nicht nur für Unternehmen wie Lobbe ist es eine Herausforderung, qualifizierte Fachkräfte für die Zukunft einzustellen und auszubilden – eine Aufgabe, der sich alle Mitglieder des DIRV stellen müssen. „Umso wichtiger ist es, die langjährigen Mitarbeiter auch immer wieder auf moderne Verfahren zu schulen“, weiß Adrian Bernard.

Mehr als 15 Vorträge von unterschiedlichen Mitgliedsunternehmen trafen auf der Tagung auf reges Interesse. Neben Ultraschall- und Laserreinigung, Katalysatorwechsel und Persönlicher Schutzausrüstung wurde besonders das HD-Handbuch vorgestellt. „Dieses Handbuch zu Wasserhöchstdruckarbeiten haben wir mit verschiedenen Mitgliedern erarbeitet. Hier ist bspw. die Sichtprüfung von HD-Schläuchen vor Gebrauch verpflichtend genannt“, erläutert Matthias Geib, Sprecher des DIRV. Das Handbuch soll Grundlage für die Ausbildung zur Fachkraft Rohr-, Kanal- und Industrieservice werden und den Fachkräften als Leitlinie für die Arbeiten vor Ort dienen.

 

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Deutscher Industrie-Reinigungs Verband e. V. (DIRV)

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