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Deutsche Chemie steuert auf neues Rekordjahr zu

CHEManager 15/2011

23.08.2011 -


Grafik 1: Vorkrisenniveau übertroffen
Die deutsche chemische Industrie hat im 1. Halbjahr 2011 das Vorkrisenniveau der Jahre 2007/2008 übertroffen. Aus der Erholung ist nun ein Aufschwung geworden, wie VCI-Präsident Dr. Klaus Engel sagte. Die Branche konnte in den ersten 6 Monaten 2011 die Produktion gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 6,5 % erhöhen. Der Umsatz wuchs im gleichen Zeitraum um 12 % gegenüber 2010 auf insgesamt 90,5 Mrd. €. Die Kapazitätsauslastung der Anlagen stieg weiter über die Marke von 85 %, sodass der VCI von Vollauslastung spricht. Auch die Beschäftigungszahl und die Investitionen der Branche nahmen wieder zu.


Grafik 2: Aufschwung angekommen
Nach der Produktionssteigerung um 6,5 % im 1. Halbjahr erwartet der VCI für das Gesamtjahr 2011 einen geringeren Produktionszuwachs von 5 %. Denn schon wegen der hohen Kapazitätsauslastung der Anlagen wird sich das Expansionstempo verlangsamen. Im 1. Halbjahr reichten bei einigen Chemikalien die Kapazitäten zeitweise nicht aus, um die Nachfrage der Kunden zu bedienen. Die Produktionszuwächse im 1. Halbjahr nach Sparten: anorganische Grundstoffe + 7 %, Petrochemikalien + 6,5 %, Polymere + 5,5 %, Fein undSpezialchemikalien + 8 %, Wasch- und Körperpflegemittel + 4,5 %, Pharmazeutika + 4 %.


Grafik 3: Chemieprodukte teurer
Steigende Rohstoffkosten zwangen viele Unternehmen, die Preise für ihre Produkte deutlich anzuheben. Die große Nachfrage aufgrund der wirtschaftlichen Erholung beschleunigte den Preisauftrieb noch. Insgesamt waren Chemikalien und Pharmazeutika im 1. Halbjahr 2011 durchschnittlich 5,5 % teurer als ein Jahr zuvor. Insbesondere die rohstoffnahen Sparten konnten dabei Preiszuwächse durchsetzen. Das Plus aus Produktions- (6,5 %) und Preisentwicklung (5,5 %) führte zum Umsatzwachstum von 12 % im 1. Halbjahr 2011.


Grafik 4: Exportwachstum hält an
Der Außenhandel bleibt der Wachstumstreiber für die chemische Industrie. Die Exporte, die neben den Auslandsumsätzen der Chemieunternehmen auch Re- Exporte sowie Exporte von Chemikalien aus anderen Wirtschaftszweigen ins Ausland enthalten, stiegen im 1. Halbjahr 2011 um 7,4 Mrd. € oder 10,5 % auf 77 Mrd. €. Die größten absoluten Zuwächse gab es bei den Exporten in die europäischen Nachbarländer, aber auch Kunden aus Asien sowie Nord- und Südamerika orderten verstärkt bei den deutschen Chemieunternehmen.

(Ausgabe: CHEManager 15/2011)

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Thorsten Kritzer (tkritzer@wiley.com).  

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