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Trends in der US-Chemiebranche

27.05.2015 -

(Ausgabe CHEManager 10/2015)     Übernahmen im US-Öl- und Gassektor     Die M&A-Aktivitäten im Öl- und Gassektor in den USA haben mit 130 Fusionen und Übernahmen im Jahr 2014 ein Allzeithoch erreicht. Auch das Transaktionsvolumen war mit mehr als 52 Mrd. EUR seit zehn Jahren nicht mehr so hoch. Dies geht aus einem Bericht des ZEW hervor. Die gesteigerte M&A-Aktivität in der US-Öl- und Gasbranche geht zum einen auf den seit Herbst 2014 rapide gefallenen Rohölpreis zurück. Dies führte vor allem im letzten Quartal des Jahres 2014 verstärkt zu Fusionen und Übernahmen. Zum anderen befindet sich die Branche für die Gewinnung von Schiefergas noch in ihrer Konsolidierungsphase.



Übernahmen in der US-Chemiebranche
     2010 wurden in der chemischen Industrie weltweit 180 Transaktionen mit einem Gesamtvolumen von 64,5 Mrd. EUR durchgeführt. 2011 wurden 196 Transaktionen mit einem Gesamtvolumen von fast 90 Mrd. EUR abgeschlossen. In den Jahren 2012 bis 2014 pendelten sich die aggregierten Transaktionswerte auf einem Niveau um die 65 Mrd. EUR ein. In den ersten zwei Monaten des Jahres 2015 verzeichnete die Chemiebranche zehn Transaktionen mit einem Gesamtvolumen von 6,3 Mrd. Euro. Bezogen auf den Gesamtwert der weltweiten Deals in der chemischen Industrie im Zeitraum 2006 bis Februar 2015 sind die USA mit einem Anteil von 36 % weiterhin Spitzenreiter.

EU-Chemikalienhandel mit den USA      Laut CEFIC ergab sich für die EU-Chemieindustrie im Jahr 2013 ein Außenhandelsüberschuss von fast 49 Mrd. EUR. Die USA sind bei Chemikalien mit Abstand der größte Handelspartner der EU. US-Einfuhren aus Europa in Höhe von 26 Mrd. EUR - fast 20 % des gesamten jährlichen Handelsvolumens für Chemikalien - standen dabei US-Ausfuhren in die EU in Höhe von 20 Mrd. EUR gegenüber. Der Rückgang der EU-Exporte in die USA seit 2012 ist hauptsächlich auf Petrochemikalien zurückzuführen, die 46 % des Chemieaußenhandels der EU ausmachen. Dieser Bereich wurde vom nordamerikanischen Schiefergas-Boom negativ beeinflusst.



Wachstumserwartungen von US-Chemiefirmen
     In einem kürzlich veröffentlichten Business Outlook Survey stellten SOCMA und der Messeveranstalter UBM die Ergebnisse einer Umfrage vor, die im Zeitraum von November 2014 bis Januar 2015 unter 134 Vertretern von US-Spezialchemiefirmen durchgeführt wurde. Insgesamt lassen die Ergebnisse darauf schließen, dass die Branche optimistisch in die Zukunft blickt. Mehr als 80 % der Befragten gaben in ihrer Einschätzung an, dass in der Region Nordamerika mit steigenden Erträgen zu rechnen ist. Immerhin knapp 50 % erwarten darüber hinaus ein steigendes Wachstum im europäischen Markt. Die Teilnehmer konnten bei dieser Frage mehrere Regionen angeben.

 

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