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Appell an die künftige Bundesregierung

19.02.2014 -

Die Deutsche Industrievereinigung Biotechnologie (DIB) erhofft sich von der nächsten Bundesregierung mehr Unterstützung, um die Leistungsfähigkeit der deutschen Biotechnologie im internationalen Wettbewerb zu erhalten und zu stärken. Der DIB-Vorsitzende Dr. Matthias Braun sagte auf der DIB-Jahrespressekonferenz in Frankfurt: „Deutschland und Europa brauchen die Biotechnologie, denn sie kann zur Lösung der großen gesellschaftlichen Herausforderungen beitragen.

Dazu zählen weltweites Bevölkerungswachstum, eine alternde Bevölkerung in den Industrieländern, schwindende Ressourcen an Rohstoffen, Energie und Wasser sowie der Klimawandel." Der Vorsitzende verwies darauf, dass die Biotechnologie Innovationen liefert, die eine nachhaltige Lebensmittelproduktion, alternative Energieträger, biobasierte Rohstoffe und personalisierte Medizin überhaupt erst ermöglichen. Die Biotechnologie müsse daher in ihrer gesamten Bandbreite angewendet werden können.

Braun sagte: „Politische Markteingriffe wie in der Pflanzenbiotechnologie oder im Arzneimittelsektor gefährden dagegen Investitionen in den Innovations- und Produktionsstandort Deutschland." Konkret forderte der DIB-Vorsitzende die Entbürokratisierung des Arzneimittelsektors in Deutschland, um die Gesundheitsversorgung zu gewährleisten und zu stärken. „Wettbewerb und Innovation müssen gefördert werden, anstatt sie durch Preisbindung und Zwangsabschläge zu blockieren.

Deshalb sollten der erhöhte Herstellerabschlag abgeschafft und das Gesetz zur Neuordnung des Arzneimittelmarkts (AMNOG) an entscheidenden Stellen geändert werden", so Braun. Die DIB setzt sich außerdem für die Einführung einer steuerlichen Forschungsförderung ein, die zusätzlich zur bisherigen Projektförderung erfolgt.