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Bayer schaut gelassen auf Nahost- Krise

01.03.2011 -

Bayer hält den jüngsten Ölpreisschub im Zuge der Nahost-Krise für nicht besorgniserregend. "Bisher gehen wir nicht davon aus, dass die Nahost-Krise in erheblichem Umfang negative Auswirkungen auf das Wirtschaftswachstum dieses Jahres haben wird", so Finanzchef Werner Baumann. Dies sei für Bayer die entscheidende Größe. Vor diesem Hintergrund herrsche eine relative Gelassenheit. Allerdings rechnet der Konzern im laufenden Jahr insgesamt mit deutlich höheren Rohstoffkosten. Bereits zum Jahresende 2010 hätten die Rohstoffkosten um 40 % höher gelegen als ein Jahr zuvor. Insbesondere im vierten Quartal 2010 sei eine "erhebliche Steigerung" festzustellen, sagte Baumann. Diese setze sich wegen der Nahost-Krise nun "nahtlos" im ersten Quartal fort. Ursprünglich hatte Bayer für das laufende Jahr mit einem Ölpreis von 80 US-$ je Barrel (159 l ) geplant. Dies entsprach dem Durchschnittswert des Vorjahres. Das Chaos in Libyen hatte die Ölpreise zuletzt aber kräftig in die Höhe getrieben. Zuletzt kostete ein Fass US-Rohöl knapp 100 US-$. Vor diesem Hintergrund seien für das laufende Jahr "natürlich" erhöhte Rohstoffkostenbelastungen zu erwarten."Eine Erhöhung um 10 US-$ beim Ölpreis führt zu einer Ergebnisbelastung von 200 Mio. € im Kunststoffgeschäft", sagte Baumann. Bei einem Preis von derzeit rund 100 US-$ je Fass läge die Belastung also rein rechnerisch bei rund 400 Mio. €. Dies würde aber voraussetzen, dass die höheren Kosten nicht an die Kunden weitergegeben werden können. Dies sei in der Regel aber nicht der Fall. So habe Bayer im vierten Quartal rund ein Drittel der höheren Belastungen von insgesamt 60 Mio € im Kunststoffgeschäft an seine Kunden weitergegeben. "Wir können das. Gegebenenfalls mit einem kleinen Zeitverzug", sagte Baumann mit Blick auf Preiserhöhungen im Zuge von Rohstoffkostensteigerungen. Die Vergangenheit habe gezeigt, dass Zeiten hoher Rohstoffkosten und hoher Wirtschaftstätigkeit für das Bayer-Kunststoffgeschäft in der Regel gute Zeiten gewesen seien. Derzeit sei allerdings auch Spekulations- und Krisenelemente im Ölpreis enthalten.

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