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Bilfinger gewinnt starke Partner für digitale Projekte

Industriedienstleister arbeitet künftig enger mit Software AG, Microsoft und Siemens zusammen

12.06.2018 -

Der Industriedienstleister Bilfinger arbeitet künftig enger mit Software AG, Microsoft Deutschland und Siemens zusammen. Über strategische Partnerschaft und technische Kooperationen wird das Prozessanlagen-Know-how von Bilfinger mit der weltweiten digitalen Expertise der Partner verknüpft. Für die Kunden in der Prozessindustrie entsteht dadurch ein umfangreicheres und auf ihre Bedürfnisse maßgeschneidertes Angebot, mit dem die Potenziale der Digitalisierung erschlossen werden können.

Bilfinger-CEO Tom Blades: „Wir haben für unsere digitalen Projekte starke Mitspieler gewonnen. Dadurch heben wir unser Angebot für den Kunden auf ein neues Niveau. Wir sind in der einzigartigen Lage, die digitale Transformation in der Prozessindustrie entscheidend mitzugestalten. Wir bieten digitale Lösungen an, die es auf dem Markt in dieser Form noch nicht gibt.“

Mit der auf der Achema unterzeichneten strategischen Partnerschaft von Bilfinger mit Software AG wird die digitalen Technologie BCAP (Bilfinger Connected Asset Performance) von Bilfinger mit der IT-Plattform Cumulocity von Software AG verknüpft. Mit Hilfe von BCAP wird die Effizienz von Anlagen deutlich erhöht, die Instandhaltungskosten werden gesenkt und ungeplante Stillstandszeiten verringert. Die Kombination von BCAP und Cumulocity ermöglicht  den Kunden eine schnelle und umfassende Analyse der Gesamtanlageneffektivität (OEE - Overall Equipment Effectiveness), auf deren Basis Maßnahmen zur OPEX-Reduktion, also die Senkung der Betriebskosten sowie die Steigerung der Anlagenverfügbarkeiten, ergriffen werden. Mit der technischen Integration von Cumulocity in BCAP wird die Anbindung vernetzter Geräte und Sensoren einfacher und schneller. Mit den dadurch erhobenen Daten und den daraus abgeleiteten Erkenntnissen kann ein effizienter präventiver Maßnahmenplan entwickelt werden.

Karl-Heinz-Streibich, CEO des Darmstädter Software-Unternehmens: „Mit Bilfinger Digital Next lassen sich auf äußerst kreative Weise IoT-Einstiegshürden senken. Es begrenzt die Anfangsinvestitionen und reduziert die Komplexität. Dies gilt nicht nur für Großunternehmen aus den Bereichen Chemie, Pharma und Öl und Gas, sondern auch für mittelständische Betriebe. Bilfinger Digital Next deckt alle Aspekte der Digitalisierung ab und wird daher das Risiko für den Kunden minimieren sowie die Zeit bis zur Wertschöpfung verkürzen."

Technologische Kooperation mit Microsoft Deutschland gestartet
Bei der technologischen Umsetzung seiner neuen Lösungen und die Weiterentwicklung digitaler Services für Industrieunternehmen arbeitet Bilfinger mit Microsoft zusammen und setzt auf die weltweit skalierbaren und sicheren Infrastruktur- und Plattformdienste von Microsoft Azure. Beim Datenmanagement im Rahmen von BCAP kommen sowohl die Infrastruktur- als auch Plattformdienste der Microsoft Cloud zum Einsatz. Microsoft Azure ermöglicht die konsistente Umsetzung hybrider Cloud-Umgebungen – von der Anwendungsentwicklung über Verwaltung und Sicherheit bis hin zum Identitätsmanagement.

Sabine Bendiek, Vorsitzende der Geschäftsführung Microsoft Deutschland: „Wir freuen uns sehr darüber, dass wir gemeinsam mit dem Marktführer für Industrieservices im Rahmen einer Kooperation hochwertige Lösungen entwickeln. Ziel ist es, Unternehmen aus der Prozessindustrie ganzheitliche digitale Lösungen zur Verfügung zu stellen, Produktionsprozesse zu digitalisieren und erhebliche Effizienzsteigerungen zu ermöglichen.“

Verstärkte technische Zusammenarbeit mit Siemens
Bilfinger vertieft die langjährige Kooperation und ist dadurch in der Lage, die Standardisierung seiner Engineering- und Instandhaltungsplattform Comos voranzutreiben. Die gemeinsame Datenbasis bietet zudem genügend Flexibilität für individuelle Projektanforderungen. Die Software-Lösung ermöglicht ferner, schnell auf Anforderungen und Änderungswünsche der Kunden zu reagieren und die Zuverlässigkeit des Engineerings und damit die Qualität zu steigern.

Eckard Eberle, CEO der Business Unit Process Automation: „Wir freuen uns, mit Bilfinger einen Partner gefunden zu haben, der in der Lage ist, unsere Comos-Software mit Branchenwissen anzureichern. Die Kunden profitieren von dem vorkonfigurierten Know-how von Bilfinger und erzielen durch den Einsatz von Comos eine schnelle Wertschöpfung.“

Comos umfasst als Plant Engineering- und Plant Management-Software die prozess- und verfahrenstechnische Planung von Komponenten und Anlagen bis hin zur vollständigen Automatisierung. Die vom Engineering bis zum Betrieb durchgängige Systemlandschaft steigert die Effizienz über alle Phasen des Anlagen-Lebenszyklus hinweg.

Bilfinger Digital Next bündelt Digitalisierungskompetenz
Ein wesentlicher Wachstumstreiber ist das Thema Digitalisierung. Der Beratungsbedarf in der Prozessindustrie ist groß und er besteht insbesondere bei mittelständischen Unternehmen. Nach erfolgreichen digitalen Pilotprojekten mit Münzing Chemie und CABB sowie laufenden Projekten mit renommierten Industrieunternehmen wie z.B. Siegfried konzentriert Bilfinger sein innovatives Digitalisierungsgeschäft zum 1. Juli in der neuen Tochtergesellschaft Bilfinger Digital Next. Diese Einheit wird das Kompetenzzentrum für Digitalisierung, in dem innerhalb des Konzerns Experten und Wissen zusammengezogen werden. Die Leitung der Gesellschaft übernimmt Franz Braun, zugleich Chief Digital Officer des Konzerns. CFO der neuen Gesellschaft wird Johannes Büttner.

CEO Tom Blades: „Mit Bilfinger Digital Next schaffen wir ein Schnellboot für digitale Projekte und können flexibel auf Kundenbedürfnisse reagieren. Wir kennen die Prozesse unserer Kunden bestens und haben gleichzeitig ein tiefgründiges Verständnis für die Digitalisierung dieser Prozesse. Wir verstehen uns als Brückenbauer zwischen Prozessindustrie und IT.

Anders gesagt: Früher haben wir Brücken aus Beton gebaut, heute bauen wir digitale Brücken.“ Bilfinger ist mit seinen digitalen Technologien in der Lage, die Effizienz von Anlagen deutlich zu erhöhen, die Instandhaltungskosten zu senken und ungeplante Stillstandszeiten zu verringern. Das dahinterliegende Konzept heißt „BCAP“ (Bilfinger Connected Asset Performance), das sich mit den klassischen Leistungen der Instandhaltung inhaltlich ergänzt bzw. eine positive Sogwirkung entfaltet. Zielmärkte von Bilfinger Digital Next sind zunächst die Kernregionen Kontinental- sowie Nordwesteuropa. In einem zweiten Schritt nimmt Bilfinger Digital Next auch Nordamerika und den Nahen Osten in den Blick.

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