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Chemie in Rheinland-Pfalz hofft auf Aufträge

Unternehmen bewerten wirtschaftliche Lage überwiegend als „befriedigend“.

30.11.2016 -

„Generell ist die Chemie gut aufgestellt und hat langfristig gute Wachstumschancen. Derzeit ist die Talfahrt bei den Umsätzen aber noch nicht gestoppt“, so das Fazit von Bernd Vogler. Der Hauptgeschäftsführer stellte auf der heutigen Pressekonferenz der Chemieverbände Rheinland-Pfalz in Ludwigshafen die konjunkturelle Lage der Branche vor.

So ergab die Auswertung der amtlichen Statistik einen Umsatzrückgang in der Chemie. Zwischen Januar und September dieses Jahres ging er um 6,9% auf rund 19,6 Mrd. EUR zurück. Besonders leidet derzeit das Inlandsgeschäft, welches um rund 13% nachgab. Als Grund für die negative Umsatzentwicklung sieht Vogler nicht nur den „niedrigen Ölpreis“. Denn der zog im Jahresverlauf wieder an.

Chemie braucht Wachstumsimpulse
„Nach eigenen Berechnungen wird der Umsatzrückgang in der Chemie für das Gesamtjahr bei rund fünf Prozent liegen“, so Vogler. Aber er sieht auch Positives: Die Erzeugerpreise liegen zwar unter dem Niveau von 2014, stabilisierten sich aber im dritten Quartal. Eine Trendwende könnte sich laut Vogler für 2017 abzeichnen, wenn die positiven Impulse bei Aufträgen (+1,4%) und Produktion (+1,5%) durch ein viertes starkes Quartal verstärkt werden. „Vor dem Hintergrund des zunehmenden wirtschaftlichen Protektionismus und den Unsicherheiten nach der US-Wahl ist das eine eher optimistische Einschätzung“, so Vogler.

Betriebe wollen bessere Rahmenbedingungen für Innovationen
Die wirtschaftliche Lage bewerten die Unternehmen überwiegend als „befriedigend“, so eine aktuelle Verbandsumfrage. Die an der Umfrage beteiligten Unternehmen gehören zur klassischen Chemie, Pharma, Kunststoffverarbeitung sowie Gummiwarenherstellung und beschäftigen rund 51.500 Menschen. Dies entspricht 75% der Beschäftigten aller Mitgliedsunternehmen des Arbeitgeberverbandes Chemie Rheinland-Pfalz.

Gefragt nach der weiteren Entwicklung in Deutschland stehen bei den Betrieben als größtes Risiko „steigende Energie- und Rohstoffkosten“ an erster Stelle. Und die Betriebe wollen bessere Rahmenbedingungen für Innovationen. Vogler: „Unternehmer sehen komplexe Regulierungen sowie aufwendige Zulassungs- und Genehmigungsverfahren als die größten Innovationshemmnisse.“ Die Politik müsse die Bedingungen optimieren.

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