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Chemie-Tarifrunde 2012: Statement von Peter Hausman zur Forderungsempfehlung

14.02.2012 -

Peter Hausmann, Mitglied des geschäftsführenden IG-BCE-Hauptvorstands - Statement zur Forderungsempfehlung in der Chemie-Tarifrunde 2012 im Originallaut

„2011 war gesamtwirtschaftlich ein sehr gutes Jahr, in der chemischen Industrie wurden neue Rekordmarken gesetzt. Zum Jahresende hat sich die Konjunktur leicht eingetrübt. Doch die Aussichten für 2012 sind gut, fast alle Prognosen gehen davon aus, dass die Delle schnell überwunden und die Konjunktur bereits zur Jahresmitte wieder anziehen wird. Auch die Erwartungen in den Unternehmen zeigen, dass sich die Entwicklung auf einem hohen Niveau stabilisiert. Die Auftragseingänge haben bereits deutlich zugelegt, insbesondere die Auslandsnachfrage zieht an. Der ifo-
Geschäftsklimaindex ist im Januar bereits zum dritten Mal in Folge gestiegen. Die Umfrageergebnisse des Deutschen Industrie- und Handelskammertags belegen ebenfalls eine optimistische Grundstimmung in der Wirtschaft.

Die chemische Industrie macht davon keine Ausnahme. Die Kapazitäten sind ausgelastet, es brummt. Die gute wirtschaftliche Lage in der Branche und die Entwicklung der Verbraucherpreise müssen sich in der auch in der Einkommensentwicklung widerspiegeln. Schließlich geht es auch darum, etwas für die Binnenkonjunktur zu tun.

Der IG-BCE-Hauptvorstand hat die Chemie-Tarifrunde 2012 unter das Motto „Gute Arbeit - Faires Entgelt" gestellt. Wir haben heute für die Diskussion in den Vertrauensleutegremien eine Forderungsempfehlung beschlossen. Der Hauptvorstand empfiehlt, den Tarifvertrag „Lebensarbeitszeit und Demografie" weiter zu entwickeln. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der Schaffung flexibler Übergänge in den Ruhestand, gleichermaßen geht es um die Gestaltung attraktiver Arbeitsbedingungen. Der demografische Wandel hat die Betriebe voll erfasst. Es wird stärker denn je darauf ankommen, für gute und gesunde Arbeit zu sorgen. Für die Älteren, aber auch für die jungen Leute. Dem Fachkräftemangel kann mit attraktiven Arbeitsbedingungen entgegengewirkt werden. Diese Herausforderung lässt sich nicht mit einer simplen Ausdehnung der Arbeitszeit bewältigen. Um es ganz deutlich zu sagen: Eine Rückkehr zur 40-Stunden-Woche wird es mit der IG BCE nicht geben.

Wir sehen die Orientierung für eine Erhöhung der Entgelte bei 6 Prozent, die Laufzeit des neuen Tarifvertrags sollte 12 Monate betragen."

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