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Clariant wächst im ersten Quartal

30.04.2013 -

CEO Hariolf Kottmann: „Clariant ist vielversprechend in das neue Jahr gestartet. Bei zunehmend stabileren wirtschaftlichen Bedingungen ist der Umsatz weiter gestiegen und die Margen blieben auf solidem Niveau. Das Unternehmen konzentrierte sich konsequent darauf, die Kosten zu senken und die angekündigten Portfoliomassnahmen umzusetzen. In den einzelnen Geschäftsbereichen wurde das Augenmerk darauf gerichtet, das Wachstum zu steigern und für Innovationen zu sorgen. Trotz der anhaltend schwachen Wirtschaftslage ist Clariant so positioniert, dass wir unsere Ziele Schritt für Schritt umsetzen und zu einem führenden Unternehmen der Spezialchemie werden."

Die Umsätze aus fortgeführten Aktivitäten stiegen auf 1,526 Mrd. CHF verglichen mit 1,513 Mrd. CHF in der Vorjahresperiode. Das ist eine Steigerung von 2% in Lokalwährungen und 1% in Schweizer Franken. Das organische Wachstum lag bei 2% und resultierte vor allem aus höheren Volumina. Der negative Währungseffekt von 1% muss hauptsächlich der im zweistelligen Prozentbereich liegenden Abwertung des brasilianischen Real und des japanischen Yen zugeschrieben werden im Vergleich zum Schweizer Franken im selben Zeitraum des Vorjahres.

Grundsätzlich war das Geschäftsumfeld vergleichbar mit demjenigen im letzten Quartal 2012 und somit war die Umsatzentwicklung in den verschiedenen Regionen und Geschäftseinheiten wie im vorangegangenen Quartal heterogen. Auf regionaler Ebene war das Wachstum in Lateinamerika mit einem Zuwachs von 10% in Lokalwährungen am stärksten. In den Regionen Asia/Pacific und EMEA blieb der Umsatz verglichen mit dem Vorjahreszeitraum unverändert. Letztere verzeichnete ein Umsatzplus in Europa von 2% und einen Rückgang im Nahen Osten & Afrika von 10%. In Nordamerika stieg der Umsatz um 5%.

Die Geschäftsbereiche Care Chemicals und Natural Resources legten erwartungsgemäss weiter zu. Ihr Umsatz in Lokalwährungen stieg um 13% bzw. 4%. Care Chemicals profitierte davon, dass die Konsumgüterindustrie weniger sensibel auf den allgemeinen Konjunkturverlauf reagiert sowie von der für das Enteisungsgeschäft in Europa und Nordamerika günstigen Wetterlage, die bis Ende März andauerte. Das Wachstum bei Natural Resources wurde vom zweistelligen Umsatzplus in Lokalwährungen von Oil & Mining Services vorangetrieben. Die Geschäftseinheit Functional Minerals entwickelte sich dagegen schwach. Verglichen mit dem Vorjahreszeitraum kam es hier zu einem Rückgang im mittleren einstelligen Bereich. Bei Catalysis & Energy kam es aufgrund eines verhaltenen Jahresbeginns bei Syngas und Specialty Catalyst zu einem einstelligen Umsatzrückgang. Dies ist Ausdruck der in der Regel hohen Volatilität in den ersten beiden Quartalen des Jahres. Der Geschäftsbereich Plastics & Coatings stabilisierte sich dagegen auf niedrigem Niveau. Die leicht rückläufigen Umsatzzahlen sind in erster Linie auf die frühen Osterfeiertage in diesem Jahr zurückzuführen, weswegen es im Vergleich zum Vorjahreszeitraum weniger Rechnungstage gab.

Die Bruttomarge lag im ersten Quartal 2012 mit 29,2% auf ähnlichem Niveau wie im Vorjahr mit 29,3%. Der geringfügige Rückgang ist auf höhere Kosten für nicht ausgelastete Produktionskapazitäten zurückzuführen. Im Jahresvergleich stiegen die Verkaufspreise marginal, während die Rohstoffpreise um 1% anzogen. Im Vergleich zum vierten Quartal 2012 blieben die Verkauspreise und die Rohstoffpreise stabil.

Das Ebitda vor Einmaleffekten aus fortgeführten Aktivitäten blieb in Lokalwährungen unverändert und ging in Schweizer Franken im Jahresvergleich um 1% von 211 Mio. CHF auf 209 Mio. CHF zurück. Die entsprechende Ebitda-Marge aus fortgeführten Aktivitäten lag bei 13,7% gegenüber 13,9% im Vorjahreszeitraum.

Einmaleffekte sanken infolge niedrigerer Restrukturierungskosten bei den fortgeführten Aktivitäten auf 22 Mio. CHF, gegenüber 33 Mio. CHF im ersten Quartal 2012. Das Nettoergebnis aus fortgeführten Aktivitäten verbesserte sich daher verglichen mit dem Vorjahreszeitraum von 16 Mio. CHF auf 38 Mio. CHF. Hierzu trug auch das bessere Finanzergebnis bei, das die höhere Steuerbelastung deutlich ausgleichen konnte.

Der Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit nahm seinen normalen saisonalen Verlauf, der aus einem Anstieg des Nettoumlaufvermögens im ersten Halbjahr und Cash-Generierung im zweiten Halbjahr besteht. Der Aufbau von Lagerbeständen führte zu einem Barmittelabfluss von 72 Mio. CHF, verglichen mit einem Zufluss von 6 Mio. CHF im Vorjahreszeitraum. Die Investitionsausgaben waren mit 44 Mio. CHF niedriger als mit 54 Mio. CHF im Vorjahreszeitraum. Dies verdeutlicht die vorsichtige Investitionsstrategie angesichts der derzeitigen volatilen Wirtschaftslage.

Die Nettoverschuldung belief sich auf 1,656 Mrd. CHF und war verglichen mit 1,789 Mrd. CHF Ende 2012 rückläufig. Dieser Rückgang ist hauptsächlich darauf zurückzuführen, dass im Februar/März die Wandelanleihe 2009-2014 in Höhe von 300 Mio. CHF vorzeitig zurückgezahlt wurde. Sämtliche Halter der Wandelanleihe übten die Wandlungsrechte aus. Im Zuge der vorzeitigen Wandlung sind keine Rückzahlungen erfolgt. Infolge der niedrigeren Nettoverschuldung verbesserte sich der Verschuldungsgrad des Unternehmens (Nettoverschuldung geteilt durch Eigenkapital) von 67% Ende 2012 auf 56%.

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