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Covestro mit Rekordjahr

Zuversichtliche Prognose für 2017

21.02.2017 -

2016 war ein Rekordjahr für den Werkstoffhersteller Covestro. Gestützt durch die steigende Nachfrage nach innovativen Werkstoffen hat das Unternehmen die abgesetzten Mengen im Kerngeschäft auf Konzernebene um 7,5% im Vergleich zum Vorjahr gesteigert. Mit der höheren Anlagenauslastung stieg das bereinigte EBITDA gegenüber 2015 um 22,7% auf 2,0 Mrd. EUR deutlich an. Das Konzernergebnis stieg von 343 Mio. EUR auf 795 Mio. EUR an und hat sich damit gegenüber 2015 mehr als verdoppelt. Auf dieser Grundlage plant Covestro, seine Aktionäre mit einer Dividende in Höhe von 1,35 EUR je Aktie an diesem Erfolg zu beteiligen.

„Unsere Strategie ist aufgegangen. Die hervorragenden Ergebnisse sind ein deutlicher Beleg für die fundamentale Stärke von Covestro“, erklärte der Vorstandsvorsitzende Patrick Thomas. „Die steigende Nachfrage der Kunden nach unseren innovativen und nachhaltigen Produkten zeigt, dass es uns immer besser gelingt, herkömmliche Materialien durch überlegene Kunststoffe zu ersetzen.“

Ebenfalls einen starken Anstieg verzeichnete der Free Operating Cash Flow mit einem Plus von 41,8% auf 1,4 Mrd. EUR. Auch die Rentabilität konnte gesteigert werden: Der Return on Capital Employed (ROCE) betrug 14,2%, womit der Wert des Jahres 2015 ebenfalls deutlich übertroffen wurde. Aufgrund niedrigerer Verkaufspreise und leicht negativen Wechselkursauswirkungen verzeichnete Covestro beim Konzernumsatz dagegen eine leicht rückläufige Entwicklung von -1,5% auf 11,9 Mrd. EUR.

Optimierte Produktionskapazitäten bedienen wachsende Nachfrage
Das Mengenwachstum im Kerngeschäft lag 2016 deutlich oberhalb des Wachstums der Weltwirtschaft und unterstreicht damit die starke strategische Positionierung entlang wichtiger Trends in den Hauptabnehmerindustrien: Covestro konnte den Absatz konsequent steigern und die bestehenden Produktionskapazitäten weiter auslasten. Gleichzeitig hat das Unternehmen in stark wachsenden Regionen frühzeitig mit dem Ausbau von Kapazitäten begonnen, um der anziehenden Nachfrage optimal begegnen zu können. Dies gilt insbesondere für den asiatischen Markt, wo das Unternehmen eine Anlage für Lackrohstoffe (HDI) eröffnete und seine Kapazitäten im Bereich Polycarbonat verdoppelte.

Auch in Europa schreitet die Optimierung der Produktionsplattform weiter voran: Im Juni wurde die Erweiterung der Produktionskapazitäten für das Hartschaum-Vorprodukt MDI am Standort Brunsbüttel beschlossen. Bis 2018 wird die Kapazität dort auf 400.000 t/a verdoppelt. Zudem hat man 2016 bewiesen, dass CO2 als Rohstoff für marktreife Produkte genutzt werden kann: In Dormagen wurde die weltweit erste industrielle Produktionsanlage in Betrieb genommen, die CO2 als Rohstoff für Weichschaum-Komponenten nutzt.

Finanzielle Flexibilität gesteigert
Im vergangenen Geschäftsjahr hat Covestro die restlichen Darlehen gegenüber Bayer vollständig getilgt: Im Rahmen eines Anleihenprogramms hat das Unternehmen im März Anleihen über 1,5 Mrd. EUR emittiert und dadurch die Ablösung der Darlehen vollständig refinanziert. Insgesamt lag die Nettofinanzverschuldung zum Jahresende bei 1,5 Mrd. EUR und damit rund 700 Mio. EUR unter dem Niveau des Vorjahres.

„Durch das Anleihenprogramm haben wir zusätzliche finanzielle Flexibilität gewonnen“, sagte Finanzvorstand Frank H. Lutz. „Zusammen mit der positiven Cash Flow-Entwicklung verfügen wir über ausreichende Mittel, um Investitionen eigenständig zu finanzieren.“

Hohe Profitabilität im Schlussquartal 2016
Auch im vierten Quartal 2016 hat das Unternehmen die erfolgreiche Entwicklung fortgesetzt. In den Monaten Oktober bis Dezember stiegen die abgesetzten Mengen im Kerngeschäft um 4,8% gegenüber dem Vorjahresquartal. Unterstützt durch gestiegene Verkaufspreise und Absatzmengen erhöhte sich der Konzernumsatz um 7,8% auf 3,0 Mrd. EUR. Das bereinigte EBITDA legte deutlich um 52,3% auf 390 Mio. EUR zu. Das Konzernergebnis lag mit 124 Mio. EUR ebenfalls deutlich über dem vierten Quartal 2015 (-84 Mio. EUR). Der Free Operating Cash Flow verbesserte sich leicht um 3,6% auf 407 Mio. EUR.

Weiteres profitables Wachstum angestrebt
2017 will man die Entwicklung innovativer Materialien weiter vorantreiben. „Mit unserem klaren Fokus auf nachhaltiges Wachstum entlang globaler Makrotrends haben wir uns eine starke Position erarbeitet, um von den langfristigen Marktentwicklungen optimal zu profitieren. Auf dieser Grundlage gehen wir zuversichtlich in das Jahr 2017“, sagte Patrick Thomas.

Ausgehend von den aktuellen Konjunkturprognosen für die Weltwirtschaft und die Hauptabnehmerbranchen erwartet man für 2017 eine solide Entwicklung der wichtigsten Kennzahlen. Bei der abgesetzten Menge im Kerngeschäft auf Konzernebene geht das Unternehmen von einem Anstieg im unteren bis mittleren einstelligen Prozentbereich aus. Beim Free Operating Cash Flow rechnet man mit einem Niveau leicht oberhalb des Durchschnitts der vergangenen drei Jahre. Der ROCE soll leicht über dem Niveau von 2016 liegen.
 

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