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Evonik: 25 Jahre Superabsorberproduktion in Krefeld

06.12.2011 -

Ruhigere Nächte für Millionen von Kindern und Eltern, weniger Tränen und mehr Komfort - das sind die trockenen Fakten, für die ein Stoff aus der Chemie sorgt: der Superabsorber. Er ist das technologische Geheimnis, das hinter dem weltweiten Erfolg von Einwegwindeln steckt. Seit 25 Jahren werden am Standort Krefeld Superabsorber großtechnisch produziert. Die Kügelchen können bis zum 500-fachen ihres Eigengewichtes an Flüssigkeit aufnehmen und verwandeln diese in ein Gel. Selbst unter Druck - wenn sich das Baby auf die Windel setzt - wird die Flüssigkeit, anders als beim Schwamm, nicht wieder abgegeben. Aufgrund ihrer Saugkraft sind Superabsorber ein begehrtes Produkt im Hygienebereich und werden in Babywindeln, Damenhygiene- und Inkontinenz-produkten eingesetzt. Evonik ist einer der weltweit größten Hersteller von Superabsorbern, mit Krefeld als zentralem  Produktionsstandort für Europa. Im Jahr 1986 wurde die erste Großproduktionsanlage für  Superabsorber in Krefeld in Betrieb genommen. Sie kennzeichnet den internationalen Durchbruch für die Superabsorbermarke FAVOR. Mit der Forschung an Superabsorbern hatte man am Standort Krefeld schon in den 1970er-Jahren begonnen. Heutzutage sind FAVOR-Superabsorber in mehr als 40 Mrd. Windeln jährlich enthalten. Dass Windeln um mehr als die Hälfte kleiner und dünner wurden - von über 100 g in den 1980er-Jahren auf heute nur noch etwa 40 g - zählt mit zu den fortschrittlichen Errungenschaften. Und die Entwicklung geht weiter. Auch wenn Babywindeln nur ein paar Stunden getragen werden: Sie müssen hohe Erwartungen erfüllen.

Ein guter Grund also für fortwährende Innovationen der FAVOR-Superabsorber. Eng zusammen mit führenden Herstellern von Hygieneprodukten arbeitet ein Team von Forschern und Anwen-dungstechnikern in den Laboren von Evonik an neuen, noch besseren Superabsorbern und den Trends von morgen. Der Trend geht eindeutig zu immer weniger Zellstoff. Ziel sind ultradünne Hygieneprodukte, die für noch besseren Tragekomfort, weniger Verpackung und auch weniger Abfall sorgen. Dafür muss zum Beispiel die Aufnahmekapazität der Superabsorber weiter erhöht oder die Flüssigkeitsverteilung noch exakter den gewünschten Anforderungen der Kunden angepasst werden.
Am Ende der derzeit absehbaren Entwicklung stehen Super-absorber mit noch mehr Speichervolumen, die die Produktion von erheblich dünneren Einwegwindeln erlauben und den Herstellern eine deutliche Verringerung des Rohstoffeinsatzes und damit eine Reduzierung der Herstellungsschritte, Produktions- und Transportkosten ermöglichen. Gut denkbar, dass künftig kein Unterschied mehr zwischen normaler Unterwäsche und einer Windel zu erkennen sein wird. Nach der Anlage in Krefeld wurde ein Jahr später, 1987, eine Anlage in Greensboro/USA in Betrieb genommen. In den Jahren 1992 und 1999 folgten weitere Anlagen in Krefeld, 1993 und 2000 weitere Anlagen in Greensboro/USA. Im Jahr 1996 kamen Anlagen in Garyville/USA und 2006 in Rheinmünster hinzu. In Saudi-Arabien hat Evonik im August 2011 ein Joint Venture mit der Saudi Acrylic Acid Company (SAAC) zur Produktion von Superabsorbern gegründet. Die Anlage mit einer jährlichen Kapazität von 80.000 t soll Ende 2013 in Betrieb gehen. Damit geht Evonik einen wichtigen Schritt im Wachstumsmarkt Mittlerer Osten.

 

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