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Evonik und Wynca gründen Joint Venture zur Produktion pyrogener Kieselsäure

Produktionsanlage für pyrogene Kieselsäure in Zhenjiang, China geplant

20.08.2018 -

Evonik Industries und das chinesische Unternehmen Wynca haben sich auf die Gründung eines Joint Ventures geeinigt. Das neue Unternehmen, an dem Evonik einen Anteil von 60% halten wird, wird pyrogene Kieselsäure produzieren und diese unter dem Namen Aerosil vertreiben. Dieses Produkt findet in transparenten Silikonen, Lacken und Farben, modernen Kleb- und Dichtstoffen sowie nicht brennbaren, hochleistungsfähigen Isolationsmaterialien Anwendung. Das Joint Venture, Evonik Wynca (Zhenjiang) Silicon Material, plant den Bau einer Produktionsanlage für pyrogene Kieselsäure im Zhenjiang New Material Industry Park (Jiangsu Provinz, China) und investiert dabei einen Betrag im mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich. Die Anlage mit einer veranschlagten jährlichen Produktion von 8.000 t soll im Jahr 2021 in Betrieb genommen werden. Das Gesamtvorhaben bedarf aktuell noch der Genehmigung entsprechender Unternehmensorgane und der zuständigen Behörden.

Der weltweite Markt für pyrogene Kieselsäure wächst mit etwa 5% und zeigt somit ein stärkeres Wachstum als die Weltwirtschaft. Das Marktwachstum für pyrogene Kieselsäure in China wird von einigen wesentlichen Bereichen angetrieben. Dazu gehört die Silikonindustrie für Kleb- und Dichtstoffe in Gebäuden und Fahrzeugen sowie für Gelbatterien, die unter anderem in elektrischen Fahrrädern zum Einsatz kommen.

„Mit diesem Joint Venture können wir auch weiterhin konsequent unser Segment Resource Efficiency stärken. Mit der Übernahme des Kieselsäure-Geschäfts von Huber Silica haben wir unsere Kapazitäten für gefällte Kieselsäure erweitert. Nun erweitern wir unsere Kapazitäten für pyrogene Kieselsäure neben Antwerpen auch mit einer ersten Anlage in China und gehen so den nächsten Schritt auf den attraktiven chinesischen Markt. Wynca ist für dieses Vorhaben ein starker Partner. Wir freuen uns auf die zukünftige Zusammenarbeit“, sagt Harald Schwager, stellvertretender Vorsitzender des Vorstandes der Evonik Industries.

„Die Kooperation mit Evonik ist eine hervorragende Möglichkeit für Wynca, um sich strategisch weiter in Richtung Endprodukte zu entwickeln und die Mission weiterzuverfolgen, durch „grüne“ Chemie bessere Lebensbedingungen zu schaffen. Unser Ziel ist es, der Gesellschaft und der ganzen Menschheit zu dienen, indem wir unser Unternehmen im Sinne der Kreislaufwirtschaft und auf ressourcenschonende und umweltfreundliche Weise weiterentwickeln“, so Jianhua Wu, Vorsitzender der Wynca Gruppe.