Der Konzernumsatz stieg um 19% (währungsbereinigt: 17%) auf 8.362 Mio. EUR (1. Quartal 2016: 7.015 Mio. EUR). Das organische Wachstum betrug 7%. Währungsumrechnungseffekte, insbesondere aus der Aufwertung des US-Dollars gegenüber dem Euro, hatten einen positiven Einfluss von 2%. Desinvestitionen hatten keinen Einfluss auf den Umsatz. Akquisitionen sowie die Vergütungsnachzahlung für Behandlungen von US-Kriegsveteranen von 100 Mio. EUR bei Fresenius Medical Care trugen insgesamt 10% zum Umsatzanstieg bei.

Der Konzern-EBITDA stieg um 26% (währungsbereinigt: 23%) auf 1.560 Mio. EUR (1. Quartal 2016: 1.241 Mio. EUR). Der Konzern-EBIT stieg um 27% (währungsbereinigt: 25%) auf 1.216 Mio. EUR (1. Quartal 2016: 959 Mio. EUR). Die EBIT-Marge stieg auf 14,5% (1. Quartal 2016: 13,7%). Das Zinsergebnis stieg auf -157 Mio. EUR (1. Quartal 2016: -152 Mio. EUR), im Wesentlichen aufgrund der Akquisitionsfinanzierung von Quirónsalud. Die Konzern-Steuerquote lag mit 29,1% über dem Vorjahresniveau (1. Quartal 2016: 28,4%). Der Anstieg ist im Wesentlichen auf den höheren Anteil des in den USA zu versteuernden Ergebnisses, insbesondere aufgrund der VA-Nachzahlung, zurückzuführen. Der auf andere Gesellschafter entfallende Gewinn stieg auf 294 Mio. EUR (1. Quartal 2016: 220 Mio. EUR). Davon entfielen 96% auf Anteile anderer Gesellschafter an Fresenius Medical Care.

Das Konzernergebnis stieg um 28% (währungsbereinigt: 26%) auf 457 Mio. EUR (1. Quartal 2016: 358 Mio. EUR). Die VA-Nachzahlung erhöhte den Ergebnisanstieg um 18 Mio. EUR bzw. 5%-Punkte. Das Ergebnis je Aktie2 erhöhte sich um 28% (währungsbereinigt: 25%) auf 0,83 EUR (1. Quartal 2016: 0,65 EUR).

Investitionen in Wachstum fortgesetzt
Fresenius investierte 328 Mio. EUR in Sachanlagen (1. Quartal 2016: 315 Mio. EUR). Schwerpunkte bildeten Instandhaltungs- und Erweiterungsinvestitionen in Dialysezentren, Produktionsstätten und Krankenhäusern. Das Akquisitionsvolumen betrug 6.083 Mio. EUR (1. Quartal 2016: 204 Mio. EUR) und betraf im Wesentlichen die Akquisition von Quirónsalud.

Der operative Cashflow stieg insbesondere aufgrund der starken Entwicklung bei Fresenius Kabi und Fresenius Helios um 42% auf 476 Mio. EUR (1. Quartal 2016: 336 Mio. EUR). Die Cashflow-Marge betrug 5,7% (1. Quartal 2016: 4,8%). Der Free Cashflow vor Akquisitionen und Dividenden lag mit 148 Mio. EUR über dem Vorjahresniveau (1. Quartal 2016: 2 Mio. EUR). Der Free Cashflow nach Akquisitionen und Dividenden betrug -5.393 Mio. EUR (1. Quartal 2016: -241 Mio. EUR).

Solide Vermögens- und Kapitalstruktur
Die Bilanzsumme des Konzerns erhöhte sich um 17% (währungsbereinigt: 17%) auf 54.418 Mio. EUR (31. Dezember 2016: 46.697 Mio. EUR). Der Anstieg ist im Wesentlichen auf die Akquisition von Quirónsalud zurückzuführen. Die kurzfristigen Vermögenswerte stiegen um 11% (währungsbereinigt: 12%) auf 13.077 Mio. EUR (31. Dezember 2016: 11.744 Mio. EUR). Die langfristigen Vermögenswerte stiegen um 18% (währungsbereinigt: 19%) auf 41.341 Mio. EUR (31. Dezember 2016: 34.953 Mio. EUR). Das Eigenkapital stieg um 5% (währungsbereinigt: 6%) auf 21.921 Mio. EUR (31. Dezember 2016: 20.849 Mio. EUR). Die Eigenkapitalquote lag bei 40,3% (31. Dezember 2016: 44,6%).

Die Finanzverbindlichkeiten des Konzerns stiegen um 37% (währungsbereinigt: 37%) auf 20.210 Mio. EUR (31. Dezember 2016: 14.780 Mio. EUR). Der Anstieg ist im Wesentlichen auf die Akquisitionsfinanzierung von Quirónsalud zurückzuführen. Der Netto-Verschuldungsgrad lag zum 31. März 2017 bei 2,981,3 (31. Dezember 2016: 2,331,3/3,09). Zum 31. März 2017 stieg die Anzahl der Mitarbeiter im Konzern um 13% auf 263.957 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern (31. Dezember 2016: 232.873).

Vorstandsvorsitzender Stephan Sturm: „Fresenius ist ausgezeichnet in das Geschäftsjahr gestartet. Alle Unternehmensbereiche haben sich im 1. Quartal erneut sehr gut entwickelt und die weiteren Wachstumsperspektiven bleiben hervorragend. Deswegen blicken wir mit noch größerem Optimismus nach vorne. Aus dieser Position der Stärke heraus schaffen wir mit strategisch wichtigen Zukäufen noch bessere Voraussetzungen für unseren langfristigen Erfolg.”

Konzernergebnisausblick für 2017 erhöht
Auf Basis der starken Geschäftsentwicklung im 1. Quartal 2017 und der weiterhin sehr guten Aussichten erhöht das Unternehmen den im Februar gegebenen Ergebnisausblick für das laufende Geschäftsjahr. Das Konzernergebnis3 soll auf vergleichbarer Basis, also ohne Berücksichtigung der gerade bekannt gegebenen Akquisitionen bei Fresenius Kabi, um währungsbereinigt 19 bis 21% (bisher 17 bis 20%) wachsen.

Inklusive der Aufwendungen für die Weiterentwicklung des Biosimilars-Geschäfts der Merck, das im 2. Halbjahr 2017 erworben werden soll, erwartet Fresenius einen währungsbereinigten Zuwachs beim Konzernergebnis innerhalb der ursprünglich genannten Bandbreite von 17 bis 20%.

Der Ausblick für den Konzernumsatz wird bestätigt: Dieser soll währungsbereinigt um 15 bis 17% steigen. Pro forma der Akquisitionen von Akorn und des Biosimilars-Geschäfts der Merck soll der Verschuldungsgrad (Netto-Finanzverbindlichkeiten/EBITDA4) am Jahresende 2017 rund 3,3 betragen.