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GEA: Hoher Auftragseingang, nur Pharma stagniert

06.07.2011 -

Der Maschinenbaukonzern GEA spürt weiterhin ein kräftiges Plus in seinem Auftragseingang. Von Januar bis Mai seien die Bestellungen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 26 % geklettert, sagte Finanzvorstand Helmut Schmale. Ohne den zugekauften Geschäftsbereich für Convenience Lebensmittel hätte das Plus bei 22 % gelegen. Die Region Asien-Pazifik werde für den Konzern immer wichtiger, sagte Schmale. Im laufenden Jahr stammten 27 % der Bestellungen aus diesem Teil der Erde. Vor einem Jahr war der Anteil mit 21 % noch deutlich geringer. "China wird eines Tages das wichtigste Kundenland für uns sein", sagte der Vorstand.

Mit Ausnahme der Pharmabranche stiegen die Aufträge aus allen Kundenbranchen. Bei den Pharmafirmen mache sich die Verschiebung der regionalen Märkte und die Herausforderungen durch Nachahmermedikamente negativ bemerkbar.

Besondere Freude bereitet Schmale hingegen die Erholung im westeuropäischen Farmgeschäft. Auch in der Öl- und Gasbranche, die sich lange Zeit mit neuen Bestellungen zurückgehalten hatte, springt die Nachfrage wieder an. Weiterhin schleppend verlaufe das Geschäft mit der Energiebranche. Hier liefert Gea unter anderem Wärmetauscher. Die politische Diskussion über den Energiemix den Zukunft verzögere noch die Investitionen, sagte Schmale. Den Ausblick für das Gesamtjahr bestätigte der Vorstand.

Demnach hält das Unternehmen 2011 erst einmal 5 % Zuwachs bei Aufträgen und Umsatz sowie eine operative Gewinnmarge von rund 9 % für möglich. Neues zum Ausblick werde es zur Halbjahresbilanz am 29. Juli geben, sagte Schmale. Bislang beeinhaltet die Prognose die jüngsten Zukäufe von Ende vergangenen Jahres noch nicht.

GEA