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Leichte Fortschritte in den Chemie-Tarifverhandlungen

05.02.2014 -

In die Tarifverhandlungen für die 550.000 Beschäftigten der Chemieindustrie kommt Bewegung. "Es gibt im Moment leichte Fortschritte, was das Thema Ausbildung und Übernahme angeht," sagte der Verhandlungsführer der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE), Peter Hausmann, am Mittwoch am Rande der zweiten bundesweiten Verhandlungen in Hannover. "Die Entgeltfrage haben wir auch schon angesprochen - wir sind jetzt mittendrin". Die Chemiegewerkschaft fordert 5,5% mehr Lohn und will zudem erreichen, dass mehr Lehrlinge nach der Ausbildung unbefristet übernommen werden.

Die Chemiebranche mit rund 1900 Betrieben, darunter Konzerne wie BASF, Bayer und Evonik, ist Deutschlands drittgrößter Industriezweig nach der Autoindustrie und dem Maschinenbau. Ein Abschluss in der Chemie wäre die erste große Branchen-Tarifeinigung in diesem Jahr.

Bei den Arbeitgebern sei eine Zustimmung zum Thema Ausbildung erzielt worden, sagte der Verhandlungsführer des Bundesarbeitgeberverbandes Chemie (BAVC), Hans-Carsten Hansen, der Nachrichtenagentur Reuters. "Dann steigen wir ein in den Hauptpunkt Entgelt", sagte Hansen. Laufzeit, Flexibilität und Prozente stünden dann auf der Agenda. "Da ist die Chemie nicht unerfahren, dass Gräben relativ schnell zugeschüttet werden können." Allerdings könne das auch mal ganz lang dauern. Neun Tarifrunden in den Regionen und eine erste Verhandlung auf Bundesebene Mitte Januar in Darmstadt hatten bislang keinen Durchbruch gebracht.

Die unterschiedlichen Positionen bei der Übernahme von Auszubildenden waren bislang eine große Hürde in den Verhandlungen. Die Arbeitgeber hatten argumentiert, dass man in dieser Frage nicht mit Zwang operieren könne. Dies würde die Ausbildungsbereitschaft der Betriebe belasten. Nun steht Gewerkschaftskreisen zufolge eine Regelung im Raum, bei der Betriebe im Normalfall ihre Auszubildenden in unbefristete Anstellungsverhältnisse übernehmen sollen.

Die zweite Bundesrunde der Verhandlungen in Hannover startete am Dienstag, 04.02.2014. Die Gespräche sind auf zwei Tage angelegt. In der letzten Tarifauseinandersetzung hatten sich Arbeitgeber und IG BCE im Mai 2012 auf eine Entgelterhöhung von 4,5% verständigt.

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