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Morphosys besser als erwartet

03.08.2018 -

Im zweiten Quartal 2018 konzentrierte sich Morphosys weiterhin auf die Erforschung und Entwicklung von Arzneimittelkandidaten sowohl in Eigenregie als auch für Partner. Die Konzernumsatzerlöse betrugen im zweiten Quartal 2018 8,1 Mio. EUR (Q2 2017: 11,7 Mio. EUR). Der erwartete Rückgang gegenüber dem zweiten Quartal des Vorjahres resultiert im Wesentlichen aus der Beendigung der Partnerschaft mit Novartis im Jahr 2017. Da der vertraglich vereinbarte Bericht von Janssen zu den Umsatzbeteiligungen für das zweite Quartal 2018 aufgrund der Berichtsperioden von Janssen und Morphosys noch nicht eingegangen ist, wurden die für das zweite Quartal 2018 verbuchten Tremfya-Umsatzbeteiligungen auf Basis der von Janssen/J&J öffentlich verkündeten Tremfya-Verkaufserlöse im zweiten Quartal 2018 geschätzt.

Im Segment Proprietary Development konzentriert sich das Unternehmen auf die Erforschung und Entwicklung eigener Produktkandidaten in den Bereichen Krebs und entzündliche Erkrankungen. In Q2 2018 verzeichnete dieses Segment Umsätze von 0,1 Mio. EUR (Q2 2017: 0,3 Mio. EUR). Im Segment Partnered Discovery setzt das Unternehmen seine firmeneigene Technologie ein, um neue Antikörper für Pharmaunternehmen zu generieren. Das Unternehmen profitiert von den Entwicklungsfortschritten der Partner in Form von finanzierten Forschungsleistungen, Lizenzgebühren, erfolgsbasierten Meilensteinzahlungen und Tantiemen (Umsatzbeteiligungen). Im ersten Quartal 2018 beliefen sich die Umsätze in diesem Segment auf 8,1 Mio. EUR (Q2 2017: 11,5 Mio. EUR).

Die gesamten betrieblichen Aufwendungen erreichten im zweiten Quartal 2018 eine Höhe von 32,7 Mio. EUR (Q2 2017: 27,5 Mio. EUR). Die Aufwendungen für die Entwicklung eigener Produkte und Technologieentwicklung beliefen sich auf 23,7 Mio. EUR (Q2 2017: 18,6 Mio. EUR). Die Zunahme im Vergleich zum Vorjahr ist vor allem auf die Kosten für die Weiterentwicklung von MOR208 zurückzuführen.

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) belief sich im zweiten Quartal 2018 auf -24,1 Mio. EUR (Q2 2017: -15,4 Mio. EUR). Das Segment Proprietary Development erzielte ein EBIT von -24,6 Mio. EUR (Q2 2017: -18,3 Mio. EUR). Das EBIT im Segment Partnered Discovery betrug 5,5 Mio. EUR (Q2 2017: 6,8 Mio. EUR). Das Konzernergebnis lag im zweiten Quartal 2018 bei -23,5 Mio. EUR (Q2 2017: -16,1 Mio. EUR). Das Ergebnis je Aktie erreichte -0,76 EUR (Q2 2017: -0,56 EUR).

Zum Ende des zweiten Quartals 2018 verfügte das Unternehmen über einen Finanzmittelbestand in Höhe von 450,5 Mio. EUR, verglichen mit 312,2 Mio. EUR am 31. Dezember 2017. In der Bilanz wird dieser Finanzmittelbestand in den folgenden Positionen abgebildet: Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente; finanzielle Vermögenswerte zum beizulegenden Zeitwert, wobei Änderungen erfolgswirksam erfasst werden, und kurz- und langfristige andere finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten. Die Zunahme der finanziellen Mittel resultierte überwiegend aus der Kapitalerhöhung im Rahmen des erfolgreichen Nasdaq-Börsengangs im April 2018 mit Bruttoerlösen von 239 Mio. USD. Teile des Finanzmittelbestands wurden im zweiten Quartal 2018 für betriebliche Aufwendungen verwendet. Der Finanzmittelbestand enthält nicht die von Novartis vorbehaltlich der US-Kartellfreigabe zu leistende Vorauszahlung im Zusammenhang mit der nach dem Ende der Berichtsperiode unterzeichneten Lizenzvereinbarung für MOR106.

Die Anzahl der insgesamt ausgegebenen Aktien betrug 31.808.035 zum Ende des zweiten Quartals 2018 (31. Dezember 2017: 29.420.758). Hauptgrund für die Erhöhung der Aktienanzahl war die Kapitalerhöhung im Zusammenhang mit der Notierung an der Nasdaq im April 2018.

Ergebnis für das erste Halbjahr 2018
In den ersten sechs Monaten 2018 betrug der Konzernumsatz 10,9 Mio. EUR (Q1-Q2 2017: 23,6 Mio. EUR). Die Aufwendungen für die Entwicklung eigener Produkte und die Technologieentwicklung betrugen in den ersten sechs Monaten 2018 39,2 Mio. EUR (Q1-Q2 2017: 37,3 Mio. EUR). Das EBIT in den ersten sechs Monaten 2018 betrug somit -43,2 Mio. EUR, verglichen mit -30,3 Mio. EUR im ersten Halbjahr 2017.

Finanzprognose und operativer Ausblick für 2018
In Folge der kürzlich erfolgten Unterzeichnung einer Vereinbarung mit Novartis für MOR106 und vorbehaltlich der Zustimmung der US-Kartellbehörden erhöht Morphosys seine Finanzprognose für 2018. Vorbehaltlich der Zustimmung der US-Kartellbehörden erwartet man Umsatzerlöse in Höhe von 67 Mio. EUR bis 72 Mio. EUR und ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) in Höhe von -55 Mio. EUR bis -65 Mio. EUR. F&E-Aufwendungen für die firmeneigenen Programme und Technologieentwicklung werden in einem Korridor von 87 Mio. EUR bis 97 Mio. EUR erwartet. Diese Prognose beinhaltet weder zusätzliche Umsätze aus potenziellen zukünftigen Kooperationen und/oder Lizenzpartnerschaften noch Effekte aus möglichen Einlizensierungen oder Entwicklungspartnerschaften für neue Wirkstoffkandidaten

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