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Nachhaltigkeit kann nur gemeinsam gelingen

12.11.2014 -

Von der Vision zur Realität: Was können Unternehmen und Politik tun, um nachhaltige Lösungen voranzubringen? Welche Maßnahmen und Partnerschaften sind notwendig, damit sich die chemische Industrie weiter in Richtung Nachhaltigkeit entwickeln kann? Um diese Themen ging es auf der Konferenz „Nachhaltige Entwicklung - eine Frage der richtigen Chemie?", die heute in Berlin stattfand. Der Rat für Nachhaltige Entwicklung (RNE) und Chemie3, die Nachhaltigkeitsinitiative der deutschen Chemie, hatten zu dieser Veranstaltung eingeladen. In den Diskussionsrunden und Fachforen wurden auch Aspekte behandelt, wie die chemische Industrie zum Erreichen von Nachhaltigkeitszielen beitragen kann. Die rund 200 Teilnehmer aus Wirtschaft, Politik und Nichtregierungsorganisationen diskutierten weiterhin darüber, wie die Branche Nachhaltigkeit stärker in den Unternehmensalltag integrieren kann.

Peter Altmaier, Chef des Bundeskanzleramtes und Bundesminister für besondere Aufgaben, erklärte: „Die Initiative Chemie3 hat das Potenzial, eine wichtige Wirtschaftsbranche nachhaltig auszurichten und weitere Branchen zu motivieren, eine ähnliche Initiative zu starten. Nur wer sich jetzt auf die nationalen und globalen Herausforderungen einstellt, wird auch morgen noch im Wettbewerb erfolgreich sein."

In ihrem Grußwort sagte die RNE-Vorsitzende Marlehn Thieme: „Ich freue mich jetzt schon auf möglichst viele Unternehmen der Branche, die den Deutschen Nachhaltigkeitskodex nutzen, um auch über ihr ökologisches und soziales Handeln zu berichten." Der Rat ermutige alle Beteiligten aus Wirtschaft und Politik, den Dialog als Signal für eine nachhaltige Entwicklung zu betrachten.

Der Präsident des Verbandes der Chemischen Industrie, Marijn Dekkers, betonte in seinem Vortrag die Schlüsselrolle von Innovationen für nachhaltige Lösungen: „Innovationen sind die Triebfeder für Nachhaltigkeit. Wir brauchen deshalb optimale Bedingungen für Forschung und Innovationen. Das stärkt die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen, sichert Beschäftigung und fördert die Entwicklung von nachhaltigen Produktionsprozessen und Produkten." Dekkers schlug eine Innovationsoffensive von Wirtschaft und Politik vor. „Gemeinsam müssen wir für Offenheit, Begeisterung und gute Bedingungen für Innovationen werben", so Dekkers.

Michael Vassiliadis, Vorsitzender der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE), hob hervor: „Nachhaltigkeit, Wachstum und Wohlstand sind keine Gegensätze, sondern bedingen einander. Wir können die Zukunft der chemischen Industrie in Deutschland nur sichern, indem wir gemeinsam für eine nachhaltige Entwicklung eintreten, die die soziale Dimension essenziell berücksichtigt. Es kommt darauf an, ökonomische, ökologische und soziale Erfordernisse auszubalancieren."

Margret Suckale, Präsidentin des Bundesarbeitgeberverbandes Chemie (BAVC), unterstrich in ihrem Statement, wie wichtig die Glaubwürdigkeit der Brancheninitiative sei: „Chemie3 war von Anfang an Transparenz wichtig. Deshalb haben wir einen Stakeholder-Dialogkreis eingerichtet, der die Initiative begleitet. Denn die Glaubwürdigkeit von Chemie3 steht und fällt nicht nur mit konkreten Ergebnissen, sondern auch mit der Bereitschaft, eine offene Diskussion mit allen Beteiligten zu führen."

Mit der gemeinsamen Initiative Chemie3 von VCI, IG BCE und BAVC arbeitet erstmals eine ganze Branche daran, Nachhaltigkeit als Leitbild zu verankern. Nachhaltigkeit wird als Verpflichtung gegenüber den jetzigen und künftigen Generationen verstanden - und als Zukunftsstrategie, in der wirtschaftlicher Erfolg mit sozialer Gerechtigkeit und ökologischer Verantwortung verknüpft ist.

 

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