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Pfizer kann Wyeth übernehmen Rückschlag bei Lungenkrebs-Medikament

13.11.2009 -

Pfizer hält nach der erfolgreich abgeschlossenen Übernahme des Konkurrenten Wyeth an seinen Planungen fest. Die Wettbewerbsbehörden gaben grünes Licht für die Fusion, nachdem die Wyeth-Aktionäre sich schon Mitte Juli für die 63 Mrd. US-$ schwere Übernahme ausgesprochen hatten. Im Zuge der Übernahme trennt sich Pfizer von Teilen der Tiermedizin-Sparte, die von Boehringer Ingelheim übernommen wird. Die neue Tochter Wyeth solle in zwei Jahren zum Gewinn beitragen, wiederholte Pfizer. Bis 2012 soll der Schulterschluss Einsparungen in Höhe von 4 Mrd. US-$ bringen. Zu dem Zeitpunkt soll sich auch die Abhängigkeit des Konzerns von der Nachfrage einzelner Produkte verringern. 2012 werde kein Medikament einen Umsatzanteil von mehr als 10% haben, hieß es. Die Rating-Agenturen haben derweil das Pfizer-Rating unisono abgesenkt. Standard & Poor's (S&P) senkte das Rating für den Via­gra-Hersteller von AAA auf AA. Moody's und Fitch hatten den US-Pharmakonzern bereits vorher abgestuft. Damit verfügen außerhalb der Finanzbranche inzwischen nur noch die Konzerne Exxonmobil, American Data Processing, Johnson & Johnson und Microsoft das Top-Rating von S&P.
Einen Rückschlag hat Pfizer indes bei der Entwicklung seines Präparats Figitumumab gegen Lungenkrebs erlitten. Vorliegende Daten deuteten auf ernsthafte Nebenwirkungen hin, die bis zum Tode führen könnten, teilte der Konzern am Freitag mit. Deshalb sei die Aufnahme neuer Patienten in die laufende Phase-3-Studie bis auf Weiteres gestoppt worden. Patienten, die das Präparat bereits bekommen, könnten die Behandlung nach Rücksprache mit ihrem Arzt aber fortsetzen. Figitumumab wird gegen mehrere Krebsarten eingesetzt, die laufende Studie soll die Wirksamkeit bei fortgeschrittenem Lungenkrebs belegen. Unabhängige Beobachter schlugen jedoch nach Durchsicht der Studiendaten Alarm. 681 Patienten nehmen derzeit an der Untersuchung teil, Ziel waren 820, wie ein Konzernsprecher sagte. Analysten trauen Figitumumab zu, bis zum Jahr 2015 einen Umsatz von 400 Mio. US-$ zu erreichen. Unterdessen hat sich ein Expertengremium der US-Gesundheitsbehörde FDA für einen verstärkten Einsatz des HIV-Medikaments Selzentry des Pharmakonzerns Pfizer ausgesprochen. Mit zehn zu vier stimmten die Fachleute dafür, berichtete die Behörde. Allerdings wünschten sich die Experten mehr Datenmaterial.

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