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Stabiles Investitionsniveau im Industriepark Höchst

Standortgesellschaften investierten 2016 insgesamt 341 Millionen Euro

07.02.2017 -

20 Jahre Infraserv Höchst – in diesem Jahr kann das Industrie-Dienstleistungsunternehmen einen runden Geburtstag begehen. 1997 ging die Betreibergesellschaft des Industrieparks Höchst an den Start. Damals gab es zahlreiche Skeptiker, die an der Zukunftsfähigkeit des Geschäftsmodells zweifelten. Heute ist Infraserv Höchst ein kerngesundes, erfolgreiches Unternehmen, das Konzept für den Standortbetrieb hat sich längst etabliert und der Industriepark Höchst ist einer der dynamischsten Chemie- und Pharma-Standorte in Europa. Dies belegen die Zahlen, die Jürgen Vormann und Dr. Joachim Kreysing, Geschäftsführer von Infraserv Höchst, im Rahmen einer Pressekonferenz präsentierten.

Industriepark-Investitionen seit 2000: 6,99 Mrd. EUR
So belaufen sich die Investitionen der Standortgesellschaften im Industriepark Höchst im Jahr 2016 auf 341 Mio. EUR. Diese Summe liegt nur knapp unter der des Vorjahres. Insgesamt wurde das sehr konstante Investitionsniveau der letzten 15 Jahren einmal mehr erreicht.

„Angesichts des schwierigen Investitionsklimas für die Chemie- und Pharmabranche in Deutschland ist es absolut bemerkenswert, dass wir am Standort Höchst wieder so erfreulich hohe Standort-Investitionen verzeichnen können“, so Jürgen Vormann. Einmal mehr belege die hohe Investitionssumme die internationale Wettbewerbsfähigkeit des Standortes, für die Infraserv Höchst in enger Zusammenarbeit mit den Standortgesellschaften die Rahmenbedingungen schaffe. Seit dem Jahr 2000 wurden insgesamt 6,99 Mrd. EUR im Industriepark Höchst investiert. „Kaum ein anderer Chemie- und Pharmastandort in Deutschland kann derartige Investitionssummen vorweisen“, sagte Dr. Joachim Kreysing.

Rahmenbedingungen für Industrie dürfen nicht schlechter werden
Die Infraserv-Geschäftsführer wiesen allerdings darauf hin, dass dieses hohe Investitionsniveau keine Selbstverständlichkeit sei. Die Rahmenbedingungen für produzierende und forschende Unternehmen dürften sich nicht weiter verschlechtern. Als wesentliche Faktoren nannten Jürgen Vormann und Joachim Kreysing die Energiepolitik – hier haben Unternehmen in Deutschland im internationalen Vergleich weiterhin mit Wettbewerbsnachteilen zu kämpfen und benötigen vor allem Planungssicherheit. Aber auch bei der Verkehrsinfrastruktur, in der Bildungspolitik oder bei der digitalen Infrastruktur sehen die Geschäftsführer Handlungsbedarf.

Entwicklungspotenziale für den Industriepark Höchst erhalten
Ein wichtiges Thema für den Industriepark Höchst: Der Standort braucht Entwicklungspotenziale und darf hierbei nicht durch planungsrechtliche Vorgaben beeinträchtigt werden. „Wir wollen, dass sich die Stadtteile im Frankfurter Westen entwickeln können, doch das darf nicht zulasten des Industrieparks Höchst gehen“, stellte Jürgen Vormann in Bezug auf die Novellierung der Seveso-Richtlinie fest. Wer den Standort mit seinen 22.000 Arbeitsplätzen und dem erheblichen Gewerbesteueraufkommen langfristig sichern wolle, müsse bei allen stadtplanerischen Entscheidungen die Interessen der produzierenden Unternehmen berücksichtigen. Jürgen Vormann zeigte sich optimistisch, dass die derzeit laufenden Gespräche mit der Stadt Frankfurt zu einer tragfähigen und zukunftssicheren Lösung führen werden.

Infraserv Höchst auf Wachstumskurs
Auch für das eigene Unternehmen konnten Jürgen Vormann und Joachim Kreysing erfreuliche Zahlen vermelden. Zwar ging der Umsatz im Geschäftsjahr 2016 um etwa 10% auf rund 858 Mio. EUR zurück, doch diese Entwicklung ist darauf zurückzuführen, dass das Unternehmen die Aktivitäten im Energiehandel bewusst deutlich zurückgefahren hat. „Aufgrund der regulatorischen Rahmenbedingungen können wird hier kaum Geld verdienen“, erklärte Dr. Joachim Kreysing.

In anderen Bereichen kann man erfreuliche Wachstumsprojekte verzeichnen. So sind die Experten in verschiedenen Bereichen auch außerhalb des Industrieparks sehr gefragt. Zuletzt konnte unter anderem der Bereich Facility Services namhafte Neukunden gewinnen, die Tochtergesellschaft Provadis wächst kontinuierlich, im Entsorgungsmanagement stiegen die Mengen ebenfalls an. „Wir wachsen weiterhin mit unseren Kunden am Standort, die in Forschung und Produktion investieren, aber sind in zunehmenden Maße auch außerhalb des Industrieparks mit unseren Industrie-Dienstleistungen erfolgreich unterwegs“, sagte Dr. Joachim Kreysing.

Ein großes Fest wird es in diesem Jahr nicht geben. „Das heben wir uns für das 25-jährige Jubiläum auf“, sagte Jürgen Vormann – bis dahin wird die Erfolgsgeschichte von Infraserv Höchst noch um einige Kapitel ergänzt.
 

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