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Starkes Chemiegeschäft bringt Wacker ins Plus

27.07.2018 -

Wacker Chemie hat im 2. Quartal 2018 dank ihres starken Chemiegeschäfts den Umsatz und das EBITDA sowohl gegenüber dem Vorjahr als auch im Vergleich zum Vorquartal weiter gesteigert. Im Berichtsquartal erwirtschaftete der Münchner Chemiekonzern Umsatzerlöse in Höhe von 1.329,9 Mio. EUR (Q2 2017: 1.218,3 Mio. EUR). Das ist ein Plus von 9%. Bessere Preise, insbesondere für Siliconprodukte, höhere Absatzmengen bei Chemieprodukten sowie positive Produktmixeffekte im Chemiegeschäft haben den Umsatz erhöht. Negative Währungseffekte aus dem im Jahresvergleich deutlich stärkeren Euro haben die Umsatzentwicklung dagegen gebremst. Gegenüber dem Vorquartal (1.217,6 Mio. EUR) ist der Umsatz ebenfalls um 9% gewachsen.

Das Unternehmen hat im 2. Quartal 2018 ein EBITDA von 260,5 Mio. EUR erwirtschaftet. Das sind 3% mehr als im Vorjahr (253,4 Mio. EUR) und 2% mehr als im Vorquartal (254,5 Mio. EUR). Maßgeblich für diesen Anstieg waren bessere Preise für Chemieprodukte und das höhere Ergebnis aus der Beteiligung an Siltronic. Die im Vergleich zum Vorjahr und zum Vorquartal erheblich höheren Rohstoffpreise konnte das Unternehmen dadurch mehr als ausgleichen. Die hohe Anlagenauslastung hat die Ergebnisentwicklung im Berichtsquartal ebenfalls begünstigt. Für die drei Monate April bis Juni 2018 ergibt sich im Konzern eine EBITDA-Marge von 19,6% (Q2 2017: 20,8%). Im Vorquartal hatte sie 20,9% betragen. Das Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) des 2. Quartals 2018 beträgt 125,0 Mio. EUR (Q2 2017: 101,9 Mio. EUR). Das entspricht einer EBIT-Marge von 9,4% (Q2 2017: 8,4%). Das Periodenergebnis des Berichtsquartals beläuft sich auf 83,5 Mio. EUR (Q2 2017: 60,5 Mio. EUR) und das Ergebnis je Aktie beträgt 1,59 EUR (Q2 2017: 1,17 EUR).

Die Umsatz- und Ergebnisprognose für das Gesamtjahr 2018 bleibt gegenüber dem im Geschäftsbericht 2017 veröffentlichten Ausblick unverändert. Das Unternehmen erwartet den Konzernumsatz 2018 weiterhin um einen niedrigen einstelligen Prozentsatz höher als im Vorjahr (4.924,2 Mio. EUR). Das EBITDA wird gegenüber dem Vorjahr (1.014,1 Mio. EUR) voraussichtlich um einen mittleren einstelligen Prozentwert wachsen. Beim Konzernjahresüberschuss aus fortgeführten Aktivitäten rechnet das Unternehmen mit einem deutlichen Anstieg.

„Nach den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres sind wir auf einem guten Weg, um unsere Ziele für das Gesamtjahr zu erreichen“, sagte Konzernchef Rudolf Staudigl am Donnerstag in München. „Erfreulich entwickelt sich derzeit unser Chemiegeschäft. Besonders bei Siliconen ist die Nachfrage der Kunden sehr hoch. In diesem Umfeld wachsen im Geschäft mit Spezialprodukten unsere Absatzmengen und bei Standardsiliconen erzielen wir deutliche Preissteigerungen. Zwar ist die weitere Verschärfung im Handelsstreit zwischen den USA und China sowie der Europäischen Union ein nicht zu unterschätzendes Risiko für die Weltkonjunktur. Hinzu kommt, dass deutlich höhere Rohstoffkosten unseren Ertrag mindern. Auf der anderen Seite läuft aber unser Chemiegeschäft wesentlich besser als zu Jahresbeginn erwartet. Das erste Halbjahr bildet eine gute Basis für die Entwicklung im laufenden Geschäftsjahr. Sofern es nicht zu einem Konjunktureinbruch kommt, könnten wir unsere derzeitige Ergebnisprognose für das Gesamtjahr übertreffen.“