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Tesa investiert 55 Mio. EUR in neues Werk in Vietnam

20.05.2020 -

Ab 2023 will Tesa in der Region Klebebänder für den asiatischen Markt produzieren. Jetzt ist die Entscheidung für den Neubau eines großen Werks in Vietnam gefallen. Der Konzern wird damit seine Präsenz in Asien erhöhen, signifikant seine Kapazitäten steigern und damit den Weg zu Kunden sowie Lieferanten verkürzen. „Ziel unserer Strategie ist es, weiter zu wachsen und eine ausgewogene Balance zwischen den Regionen Europa, Nordamerika und Asien zu erzielen. Der asiatische Klebebandmarkt verzeichnet eine sehr dynamische Entwicklung, die wir nutzen wollen“, erklärt Norman Goldberg, Vorstandsvorsitzender der Tesa, die als Tochterunternehmen zum Beiersdorf-Konzern gehört. „Dass Tesa in Zeiten von Corona eine Investition in Höhe von rund 55 Millionen Euro tätigt, ist ein starkes Signal der Anteilseigner für die Zukunft.“

Gegenwärtig betreibt man weltweit 14 Produktionsstätten, darunter große Werke in Deutschland (Hamburg, Offenburg), in Italien, in den USA und in China. Standort des Neubaus ist die Hafenstadt Haiphong im Norden Vietnams, wo sich das Unternehmen auf rund 70.000 Quadratmetern ansiedeln wird.

Der 95 Millionen Einwohner große und politisch stabile Staat am Südchinesischen Meer bietet dem Unternehmen beste Möglichkeiten, Kunden und Märkte in Südostasien und auch in China zu bedienen. In Vietnam siedeln sich immer mehr und überaus wichtige Tesa-Kunden an, zum Beispiel aus der Elektronik- und Automobilindustrie. Sogar im ersten Quartal 2020 konnte das Land trotz der globalen Corona-Krise beim Wirtschaftswachstum um 3,8% zulegen. Mit einem Durchschnittsalter von 31,7 Jahren ist Vietnam zudem jung und weist eine hohe Ingenieursrate auf.

Seit 2005 betreibt Tesa in Fernost erfolgreich ein großes Werk im chinesischen Suzhou, das trotz des aktuellen Erweiterungsbaus 2025 an seine Grenzen stoßen wird, um die wachsende Nachfrage zu bedienen. Aus Suzhou liefert das Unternehmen unter anderem viele Hightech-Tapes für elektronische Geräte, beispielsweise um Komponenten und Displays in Mobiltelefonen und Tablets zu verkleben. So können in Smartphones mehr als 40 unterschiedliche Klebeanwendungen des Herstellers zum Einsatz kommen. Auch die problemlose Auswechslung von Akkus wurde erst durch eine Neuentwicklung (Bond & Detach) von Tesa möglich.

„Das neue Werk in Vietnam schafft die notwendigen Kapazitäten, um unsere Wachstumsziele in der größten und am stärksten wachsenden Region sicherzustellen“, erklärt Stefan Schmidt, Leiter Supply Network, verantwortlich für Einkauf, Logistik und Produktion weltweit. „Time-to-Market ist für uns von großer Bedeutung. Der Zugang zu Märkten, die schnelle und flexible Belieferung von Kunden und die Erschließung lokaler Rohstoffe sind wichtige Faktoren im internationalen Wettbewerb.“

Rund 140 Mitarbeiter sind für den Werksbetrieb in der ersten Phase vorgesehen.

Auch in puncto Nachhaltigkeit investiert man in Vietnam: 65% des Produktionsvolumens wird mit lösemittelfreien Klebmassen erfolgen. Für die Werksplanung strebt das Unternehmen die Zertifizierung nach dem international anerkannten „LEED Gold Standard“ an. Geplant sind dabei unter anderem die Nutzung von Solarenergie sowie eine Regenwasser-Aufbereitung.

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