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VCI - Stimmung in der Chemiebranche hellt sich auf

07.03.2013 -

Die Chemiebranche ist dank einer Belebung im Schlussquartal mit etwas mehr Zuversicht in das neue Jahr gestartet. Die aktuelle Lage werde von den Unternehmen positiv eingeschätzt und die Geschäftserwartungen für die nächsten sechs Monate hätten sich verbessert, sagte der Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Chemischen Industrie (VCI), Utz Tillmann, am Mittwochabend in Frankfurt. "Die Stimmung in der deutschen Chemie hellte sich zur Jahreswende auf." Die Mitgliedsunternehmen hofften, dass sich ab Mitte des Jahres die Auftriebskräfte in der Industrie durchsetzen.

Deutschlands drittgrößter Industriezweig baute im vierten Quartal die Chemikalienproduktion um 0,4% gegenüber dem Vorjahreszeitraum aus. Der Gesamtumsatz der Branche legte um 3,8% auf 43,2 Mrd. € zu. Dabei zog vor allem die Nachfrage aus dem Ausland merklich an. Die Unternehmen konnten ihre Preise binnen Jahresfrist im vierten Quartal um 2% anheben. Die Kapazitätsauslastung der Anlagen lag bei 82%.

In den kommenden Monaten sei mit moderat steigenden Verkäufen im Inland und in den europäischen Nachbarländern zu rechnen. Bei den Chemieausfuhren nach Übersee erwartet der Verband ein deutliches Plus. Nach Einschätzung des VCI-Konjunkturexperten Henrik Meincke verlief der Start in das erste Quartal für die Unternehmen positiv. "Die Januar- und Februarwerte waren unerwartet stark", sagte Meincke. Für den März seien die Unternehmen dagegen etwas vorsichtiger. "Gegenüber dem vierten Quartal erwarten wir aber ein deutlich stärkeres erstes Quartal", fügte er hinzu.

Für das Gesamtjahr 2013 stellte der Verband wie bisher einen Zuwachs der Chemieproduktion um 1,5% in Aussicht. Der Branchenumsatz werde voraussichtlich um 2% auf 190 Mrd. € zulegen. "Dabei rechnen wir beim Inlandsgeschäft mit einem Plus von 1,5%, beim Geschäft mit Kunden im Ausland erwarten wir einen Zuwachs von 2,5%", sagte Hauptgeschäftsführer Tillmann. Die Firmen würden ihre Preise 2013 voraussichtlich um 0,5% anheben können.