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VDMA: Erfreuliche Halbjahresbilanz, Ingenieure verzweifelt gesucht

05.08.2010 -

Der Auftragseingang im deutschen Maschinen- und Anlagenbau lag im Juni 2010 um real 62 % über dem Ergebnis des Vorjahres. Laut VDMA stieg das Inlandsgeschäft um 67 %, während es bei der Auslandsnachfrage, die bereits früher einsetzte, noch ein Plus von 60 % gab. Der Juni des vergangenen Jahres zählte jedoch zu den schwächsten Monaten überhaupt. In dem von kurzfristigen Schwankungen weniger beeinflussten Dreimonatsvergleich April bis Juni 2010 ergibt sich insgesamt ein Plus von 53 % im Vorjahresvergleich.

„Plusraten von 60 % und mehr gehen zum einen auf die extrem niedrige Vorjahresbasis zurück, zum anderen zeugen sie von einer dynamischen Entwicklung. Besonders erfreulich ist auch der Zuwachs im Inlandsgeschäft", kommentierte VDMA-Hauptgeschäftsführer Dr. Hannes Hesse das Ergebnis. Im gesamten 1. Halbjahr ergibt sich damit eine beachtliche Bilanz: Der Ordereingang des deutschen Maschinen- und Anlagenbaus legte insgesamt um 32 % zu (Inland plus 27 %, Ausland plus 34 %). Laut VDMA betrug die Kapazitätsauslastung im Juni mit 83 % nur noch 2-3 % unter der optimalen Auslastung.

Das Inlandsgeschäft konnte vor allem von den indirekten Exporten profitieren. Das Nachfragewachstum aus dem Ausland kommt vor allem aus Asien, aber auch Russland, die USA und Japan kommen aus der Rezession heraus. Die deutschen Hersteller liefern etwa drei Viertel ihrer Anlagen ins Ausland. Der wichtigste Einzelmarkt ist China gefolgt von den USA.

In der Krise war der Maschinenbau in Deutschland um 25 % eingebrochen. Der Rückgang der Beschäftigung lag dagegen nur bei 4 %. „Die Unternehmen haben die Mitarbeiter auf Biegen und Brechen gehalten, weil sie gewusst haben, dass sie sonst nicht wiederkommen", erläutert Dr. Hesse.

Die Zahl der Universitätsabsolventen in Maschinenbau, Elektrotechnik, Verfahrenstechnik und Wirtschaftsingenieurwesen hat in den vergangenen zehn Jahren in Deutschland stagniert. In den kommenden Jahren tut die Demografie das Übrige: Bis 2050 wird die Zahl der 15- bis 19-Jährigen in Deutschland um 29 % sinken. Das dürfte sich auch auf die Zahl der Studierenden und Lehrlinge negativ auswirken.

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