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AstraZeneca will Anleger mit neuen Wirkstoffen überzeugen

19.11.2014 -

AstraZeneca will Anleger mit der Aussicht auf zahlreiche neue Medikamente von den Vorzügen seiner Eigenständigkeit überzeugen. Nicht nur gehöre der britisch-schwedische Konzern zu den Branchenführern im neuen Gebiet der Immuntherapie von Krebs. Das Unternehmen könne zudem 2015 bis 2016 acht bis zehn neue Medikamenten-Zulassungen in den verschiedensten Krankheitsfeldern bekommen, teilte AstraZeneca am Dienstag anlässlich einer Investorenveranstaltung mit. Das Management hatte im Mai einen 118 Mrd. USD-schweren Übernahmevorstoß von Pfizer abgewehrt.

"Wir haben die Zahl unserer potenziellen Arzneien in der späten Entwicklungsstufe mehr als verdoppelt seit 2012, und wir sind auf Kurs, bis 2017 wieder zu Wachstum zurückzukehren", erklärte Konzernchef Pascal Soriot. AstraZeneca werde wetterfester und profitabler sein. Bis 2023 soll der Jahresumsatz auf mehr als 45 Mrd. USD klettern. 2013 standen Erlöse in Höhe von 25,7 Mrd. USD in den Büchern. Zuletzt hatte der Konzern stark unter Patentabläufen gelitten. So endeten die Schutzrechte für die Bluthochdruck-Arznei Toprol-XL in den USA. Auch beim umsatzstarken Mittel Nexium gegen Sodbrennen drohen Einbußen durch Generika-Konkurrenz.

Mit der Entwicklung neuer Immuntherapie-Krebspräparate komme das Unternehmen rasch voran, so Soriot. AstraZeneca hat bereits 13 klinische Kombinationstudien auf den Weg gebracht - weitere 16 Studien sind geplant. Die Immuntherapie gilt als eines der heißesten Felder in der modernen Krebsmedizin. Arzneien sollen hier das körpereigene Abwehrsystem so anregen, dass es den Krebs bekämpft. Pfizer war an einer Übernahme von AstraZeneca auch deshalb interessiert, weil sich der US-Konzern dadurch mit einem Schlag eine starke Position in der Immuntherapie von Krebs gesichert hätte. Pfizer hängt in der eigenen Entwicklung noch zurück. Der britisch-schwedische Konzern ist dagegen neben den US-Firmen Bristol-Myers Squibb (BMS), Merck & Co sowie Roche tonangebend in diesem Gebiet.

Was die neue Kooperation von Pfizer mit dem Darmstädter Merck-Konzern in der Immuntherapie bedeute, sei schwer einzuschätzen, sagte Soriot. Pfizer und das Dax-Unternehmen hatten am Montag eine Allianz in dem Feld angekündigt. Nach britischem Börsenrecht könnte der amerikanische Konzern bereits bald einen zweiten Anlauf zur Übernahme von AstraZeneca starten. Doch mancher Experte ist nach Bekanntgabe der Allianz mit Merck skeptisch, ob Pfizer überhaupt noch Interesse hat.

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