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Heraeus plant nach zwei verhaltenen Geschäftsjahren die Wende

08.05.2014 -

Der Hanauer Edelmetall- und Technologiekonzern Heraeus hat das Geschäftsjahr 2013 trotz rückläufiger Zahlen noch zufriedenstellend abgeschlossen. Das gab die Geschäftsführung der Heraeus Holding auf der Bilanzpressekonferenz am 08. Mai in Frankfurt/Main bekannt. Die nachlassende Wachstumsdynamik auf dem wichtigen chinesischen Markt sowie die weiterhin unsichere Situation auf den Märkten in Europa und USA führten bei gleichzeitig gesunkenen Edelmetallpreisen zu einem erneuten Umsatz- und Ergebnisrückgang des Heraeus Konzerns gegenüber dem Vorjahr. In Summe erzielte Heraeus einen Produktumsatz von 3,6 Mrd. € (-10 % gegenüber 2012). Dieses Ergebnis wurde jedoch stark von Edelmetalleffekten beeinflusst: Der bereinigte Umsatz ohne Edelmetallanteile liegt für 2013 mit einem Plus von 2 % leicht über dem Vorjahr. Die schwache industrielle Nachfrage nach Platin, Gold und Silber führte im abgelaufenen Geschäftsjahr zu einem Rückgang des Edelmetallhandelsumsatzes auf 13,5 Mrd. € (-16 %).

Das operative Ergebnis (EBIT) sank um 29 % auf 256 Mio. €. Der weiterhin stagnierende Photovoltaikmarkt, Einmaleffekte aus Restrukturierungsmaßnahmen sowie Aufwendungen für das IT-basierte Prozessharmonisierungsprogramm Magellan waren hier die wesentlichen Gründe. Deutlich positiv hingegen entwickelte sich das Jahresergebnis des Heraeus Konzerns mit 454 Mio. € (+92 % gegenüber 2012). Diese Steigerung ist auf die Erlöse beim Verkauf des Geschäftsbereichs Heraeus Dental im vergangenen Geschäftsjahr zurückzuführen.

„Heraeus konnte sich der eher verhaltenen gesamtwirtschaftlichen Entwicklung im vergangenen Jahr nicht vollständig entziehen, auch wenn die signifikanten Rückgänge beim Produktumsatz und operativen Ergebnis im Wesentlichen Edelmetall- und Einmaleffekten zuzuordnen sind", fasste Jan Rinnert, Vorsitzender der Geschäftsführung der Heraeus Holding, die wirtschaftliche Entwicklung zusammen. „Vor den beschriebenen Hintergründen sind wir mit dem Geschäftsjahr 2013 gerade noch zufrieden, planen aber für die Zukunft deutliches Wachstum."