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Linde: neues Verfahren zur Erzeugung von Synthesegas

15.10.2015 -

Linde hat heute an seinem weltweit größten Standort in Pullach bei München gemeinsam mit Kunden, Partnern und Mitarbeitern eine neue Forschungsanlage - den sogenannten Linde Pilot-Reformer - offiziell eingeweiht.

Für den Ausbau seiner Forschungs- und Entwicklungskapazitäten am Standort Pullach investiert das Unternehmen damit insgesamt rund 5 Mio. EUR. Der von Linde errichtete Pilot-Reformer dient zur Weiterentwicklung der Technologie im Bereich der Dampfreformierung - ein Verfahren zur Erzeugung von Synthesegas bestehend aus Wasserstoff (H2) und Kohlenmonoxid (CO), bei dem Einsatzstoffe wie Erdgas, Flüssiggas (LPG), Naphtha oder auch Kohlendioxid (CO2) als Kohlenstoffquelle genutzt werden.

"Erfindergeist und Innovationen sind die tragenden Säulen von Linde. Die Einweihung des Pilot-Reformers ist ein weiterer Beleg für unsere kundenorientierte Entwicklungsstärke und ein Bekenntnis zum Innovationsstandort Deutschland", sagte der Vorstandsvorsitzende Dr. Wolfgang Büchele.

"Linde wird diese Pilot-Anlage für unterschiedlichste Untersuchungen im Bereich des Reforming verwenden und die dabei gewonnenen Erkenntnisse zur weiteren Verbesserung von Reforming-Prozessen und -Konzepten für unsere Kunden nutzen", ergänzte Vorstandsmitglied Dr.-Ing. Christian Bruch, verantwortlich für Technologie und Innovation sowie für das Anlagenbaugeschäft.

Bei der Erprobung neuer Reforming-Prozesse im Pilot-Reformer steht derzeit das innovative, sogenannte Dry-Reforming-Verfahren im Mittelpunkt. Linde hat den Dry-Reforming-Prozess gemeinsam mit den Partnern BASF und hte (zuständig für die Katalysatorentwicklung), Karlsruher Institut für Technologie/KIT (Durchführung von Simulationen) sowie der Dechema (Bereitstellung von Materialien) entwickelt. Das Pilotprojekt wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) mit knapp einer Million Euro gefördert.

Die Trockenreformierung von Erdgas zur Erzeugung von Synthesegas (H2-/CO-Gemisch) ermöglicht die industrielle und wirtschaftliche Nutzung von Kohlendioxid (CO2) sowie eine erheblich verbesserte Energieeffizienz. Aus dem Synthesegas können dann nachgelagerte werthaltige Produkte wie Grundchemikalien oder Kraftstoffe produziert werden.
 

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